Ich mag ja eigentlich überhaupt nicht von meinem langen Wochenende erzählen. Es soll ja Menschen geben, die weder den 31. Oktober noch den 01. November "gefeiert" haben. Eine komische Regelung ist das. Und wenn es nach mir gehen würde, dann hätten wir alle gemeinsam die letzten vier Tage zu Hause verbracht. Aber gut. Ich mache die (Feiertags-)Gesetze ja nicht. Ich war auf jeden Fall zu Hause. Bei Mama. Und habe sie mit meiner Ankunft direkt in die Küche "geschickt". "Wasserspatzen. Ich wünsche mir Wasserspatzen." - Haben wir schon Tage vorher am Telefon geklärt. Sie also gemacht und getan, um mich anderthalb Stunden später so unglücklich wie noch nie zu sehen. "Wo sind meine Wasserspatzen?" - "Hier. Zwischen Rotkohl und Bergkäse." - "Aber ... ." Ich wollte doch einfach nur Wasserspatzen. Mit Croûtons und Apfelmus. So wie früher. Sattdessen musste sich Mama mal wieder selbst verwirklichen. Ein Rotkohl-Spätzle-Auflauf. Mit Speck. Echt jetzt? Ich ganz schnell meinen Mund gehalten. Konnte aber auch nichts mehr sagen. Habe mir nämlich eine Gabel nach der anderen in den Mund geschoben. Dieser Rotkohl-Spätzle-Auflauf – mhhhhhh ... . Ich nehme alles zurück, Mama. Das ist so gut, das wünsche ich mir bei meinem nächsten Besuch wieder.
Übrigens: Der Auflauf funktioniert auch ganz wunderbar mit gekauften Spätzle. So werde ich es demnächst zu Hause machen. Auch lecker? Diese cremigen Käsespätzle aus dem Ofen.