Ich muss gestehen, ich mag den Herbst. Denn immer dann gibt’s Kürbispuffer. In allen anderen Monaten muss ich erfinderisch werden, um jene goldbraunen Taler würdevoll zu ersetzen. Klappt meistens auch ganz gut – Zucchinipuffer und vegane Kartoffelpuffer sei Dank! Aber sobald ich den ersten Hokkaido im Gemüselädchen entdecke, ist die Kürbis-Puffer-Saison eingeläutet!
Außen knusprig, innen weich und cremig
Ich stehe ja total auf das orangefarbene Gemüse. In allen Variationen. Kürbis lässt sich eben supereinfach verarbeiten. Besonders die Sorte Hokkaido. Das Tolle ist nämlich, dass seine Schale beim Garen ganz, ganz weich wird. Quasi so, als sei sie gar nicht da. Deswegen kannst du sie für deine Kürbispuffer auch einfach dran lassen. Das gilt natürlich auch für die Zubereitung von Kürbispommes – ganz egal. Und dann geht’s fix: Kürbis vierteln, entkernen und grob reiben. Für die Bindung mit Mehl und Eiern vermengen. Für den Geschmack mit Schalotten und Knoblauch mischen. Anschließend backst du die Masse in heißem Öl aus. Je mehr Fett du nimmst, desto knuspriger werden sie. So gesehen frittierst du die Taler dann. Ich mag es aber tatsächlich lieber, wenn sie in weniger Öl gebraten werden.
Und dann passiert etwas Wunderbares: Deine Kürbispuffer werden außen kross und innen weich. Mhhh – mich erinnert das fast an eine Art Kürbispüree. Aber nur ganz leicht. Das ist nämlich die Besonderheit Nummer zwei von deinem Hokkaido-Kürbis. Neben der weichen Schale bekommt er beim Garen auch eine herrlich cremige Konsistenz.
Kürbispuffer nur echt mit Sour Cream
Puffer ohne Dip sind wie Brownies ohne Schokolade. Für mich undenkbar. Ich muss die knusprigen Taler immer in ein bisschen Sour Cream versenken. Wenn’s schnell gehen muss, greife ich dafür schon mal zum fertig gemixten Dip aus dem Supermarkt. Den verfeinere ich aber noch mit Kräutern und Zucchini. Letztere zählt übrigens auch zur Familie der Kürbisse und kann roh gegessen werden. Schon mal probiert? Schmeckt auch als Salat sehr gut.