Ich vermisse an Hamburg viel. Meine Freunde zum Beispiel. Und das Essen. Aber meine Freunde am allermeisten. Und danach Streuselkuchen, Süßkartoffelpommes und Falafel. Ja, vor allem Falafel. Streuselkuchen kann ich selber backen, für Süßkartoffelpommes habe ich einen guten Ersatz gefunden, aber Falafel ... . Ne, das können die Rheinländer nicht. Leider. Und ich auch nicht. Also nicht so gut zumindest. Was ich aber kann sind Zucchinipuffer. Und für mich die perfekte Alternative zu Falafel. Zusammen mit einem Klecks Hummus mein ganz persönlicher (Hamburg-)Moment.
Parmesan für das gewisse Etwas
Du darfst jetzt nicht erwarten, dass die Puffer wie Falafel schmecken. Das nicht. Aber sie erinnern mich daran. Und sind - wie gesagt - ein perfekter Ersatz. Kann an den Röstaromen oder an der Form liegen. Obwohl - nein. Falafel sind ja viel kleiner. Aber schauen wir uns die Zucchinipuffer doch mal im Detail an. Die Basis ist vegetarisch - Zucchini. Für die Bindung Ei, Öl und Mehl. Letzteres variiert je nach Größe der Zucchini. Mit 3 Esslöffeln herantasten und gegebenenfalls auf vier Esslöffel erhöhen. Dazu dann noch Parmesan. Für den Geschmack. Und ein kleines bisschen auch für die Bindung. Und einfach weil Käse immer geht. Da bedarf es eigentlich keiner Erklärung. Falls du aber auf tierische Produkte verzichten willst, einfach mal zu Susannes Zucchinipuffer mit Haferflocken rüber hüpfen.
Alle Zutaten zusammenrühren und in heißem Olivenöl knusprig ausbacken - fertig. Je nachdem wie viel Fett du nimmst, kommen deine Zucchinipuffer am Ende als frittierte oder gebratene Taler auf deinen Teller. Ich mag die gebackene Variante lieber.
Zucchinipuffer plus Zitronenjoghurt gleich Liebe
Und weil Zucchinipuffer alleine ein bisschen langweilig wären, gibt es bei mir auch noch einen Dip dazu. Sehr gerne Hummus. Am allerliebsten Hummus. Aber auch nur, weil er mich so sehr an Hamburg erinnert. Geschmacklich mag ich diesen Zitronenjoghurt sogar noch ein kleines bisschen lieber. Eine Abwandlung des griechischen Tzatziki. Nur ohne Knoblauch. Dafür mit reichlich Zitrone. Der Mann meinte vor ein paar Tagen sogar, dass ihm Zucchinipuffer mit Zitronenjoghurt lieber wären als Falafel mit Hummus. Ach, das sagt er doch nur, weil er noch nie in Hamburg gelebt hat. Obwohl - ganz objektiv betrachtet, hat er recht. Sehr recht sogar. Nichsdestotrotz schmecken deine Puffer auch mit diesen Dips:
- Kräuterquark
- Guacamole
- Sour Cream
- Fetacreme
- vegane Mayo mit Zitrone
Die Fetacreme mag ich tatsächlich auch unheimlich gerne zu den Puffern. Sie gibt dem Ganzen noch mal ordentlich Würze. Und außerdem ist sie in 5 Minuten zusammengemixt. Einfach 4 EL Sahnejoghurt und 1 EL Olivenöl mit 200 g Feta verrühren. Mit Knoblauch, Rosmarin, Salz und Pfeffer abschmecken. Yummy!
Zucchinipuffer sind die besseren „Reibekuchen“
Warum ich die Puffer noch so gerne mag? Sie liegen weder schwer im Magen noch haben sie viele Kohlenhydrate. Ja, 3-4 EL Mehl, aber mehr eben nicht. Im Gegensatz zu klassischen Reibekuchen aus Kartoffeln kommen sie von Natur aus mit deutlich weniger Carbs auf den Teller. Und somit auch mit deutlich weniger Kalorien. Um nicht zu sagen, Zucchinipuffer sind Low Carb. Zum Vergleich: 100 g klassische Reibekuchen haben 13 g Kohlenhydrate, 4 g Fett und 3 g Eiweiß im Gepäck. Zucchinipuffer hingegen haben nur halb so viele Kohlenhydrate. Genauer: 100 g der Puffer bringen 6 g Kohlenhydrate, 10 g Fett und 8 g Eiweiß mit. Und wo wir schon gerade dabei sind, hüpf doch auch mal zu meiner Zucchini-Lasagne rüber. In diesem Rezept ersetze ich die klassischen Nudelplatten durch Zucchini-Scheiben.