Der nächste Tapas-Abend steht! Ganz vorne mit dabei? Papas Arrugadas – kanarische Kartoffeln. Natürlich mit grüner Mojo, so wie es sich gehört. Ohne jene typische Soße sind die runzligen Salzkartoffeln nämlich nur halb so gut. Was es dafür braucht? Dieses ganz einfache Rezept.
Nur echt mit ganz viel grobem Meersalz
Und einfach ist es wirklich. Für die kanarischen Kartoffeln braucht es nämlich gerade mal drei Zutaten: Wasser, Kartoffeln und sehr viel grobes Meersalz. 100 g Salz auf 1 kg Kartoffeln, um genau zu sein. Klingt erst einmal viel, ist aber genau richtig. Denn Meersalz ist weniger intensiv als Steinsalz. Also das normale Salz, was du in der Regel zu Hause hast und sonst zum Würzen verwendest. Deswegen ruhig ordentlich Meersalz zu den Kartoffeln geben, damit sich die feine Salzkruste bilden kann. Wer diese noch dicker bzw. intensiver mag, der kann die Salzmenge auch bis auf 250 g erhöhen. Das ist natürlich Geschmackssache. Auf den Kanaren ist es sogar üblich, die Kartoffeln in Meerwasser zu kochen. Dabei ist es übrigens egal, ob du festkochende oder mehligkochende Knollen nimmst. Klappt natürlich mit beiden Sorten. Ich mag aber Letztere für die kanarischen Kartoffeln am liebsten. Die Zubereitung bleibt immer die gleiche: Kartoffeln im Salzwasser halbweich garen und abgießen, sodass der Topfboden gerade noch mit Wasser bedeckt ist. Anschließend Knollen ein paar Minuten weiter erhitzen, bis das Wasser vollständig verdunstet ist und die Salzkruste an ihnen haften bleibt.
Kanarische Kartoffeln mit Mojo Verde oder Mojo Rojo?
Fehlt noch die Soße. Ganz wichtig. Kanarische Kartoffeln gibt es immer in Kombination mit Mojo Rojo oder Mojo Verde. Letztere habe ich beim Reiser Kochteam entdeckt und sofort für meine Salzkartoffeln ausprobiert. Normalerweise bin ich ja mehr für Paprika und Chili zu haben. Aber die grüne Mojo aus Koriander, Petersilie und Knoblauch passt ebenfalls super. Dazu kommen noch Olivenöl sowie Weißweinessig und Kreuzkümmel für den Geschmack. Alles kurz pürieren – fertig. Erinnert mich ein bisschen an eine Art Petersilienpesto und passt übrigens auch super zu Fisch und Fleisch.