Es gibt genau zwei Dinge, die ich nur koche, wenn der Mann nicht da ist. Gefüllte Paprika mit Couscous und Bolognese – zwei meiner Rezeptlieblinge. Und genau jene beiden Gerichte, wo der Herr die Nase rümpft. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Gefüllte Paprika mit Couscous mag er eigentlich schon. Nur gefüllte Paprika mit MEINEM Couscous mag er nicht. Ich mische ihn nämlich mit drei ganz besonderen Zutaten.
Couscous mit getrockneten Aprikosen, Cranberrys und Zimt
Ich habe ja schon mal an der ein oder anderen Stelle erwähnt, dass ich süß in Kombination mit salzig so richtig gerne mag. Damit meine ich aber nicht nur Naschkram wie Salzkaramell. Sondern vor allem herzhafte Gerichte, die mit einem süßlichen Twist daherkommen. So wie meine gefüllte Paprika mit „Spezial-Couscous“. Was sich nun dahinter verbirgt? Eine Couscousfüllung mit getrockneten Aprikosen, Cranberrys und Zimt – und mein Herz tanzt. Eine orientalisch gefüllte Paprika sozusagen. Aber keine Sorge, dich erwartet kein süßer Couscous in dem Sinne. Ganz im Gegenteil. Aprikosen und Cranberrys kitzeln quasi nur ein bisschen deine Geschmacksknospen. Ebenso die scharfe Harissapaste, die sich noch in die Füllung mischt. Gefolgt von Möhren und Walnüssen. Wie der Couscous jetzt also schmeckt? Ich würde sagen ein bisschen süßlich, ein bisschen salzig, ein bisschen nussig – von allem ist etwas dabei.
Aushöhlen, füllen und mit Tomaten „überbacken“
Die Note ‚fruchtig‘ habe ich übrigens vergessen. Denn neben der Füllung spielen auch gehackte Tomaten mit Koriander und Petersilie noch eine Rolle. Die kommen zum Schluss auf die Füllung – anstatt Käse. Mit ihnen „überbacke“ ich quasi die Paprika. Dadurch bleibt die Füllung schön saftig, trocknet im Ofen nicht aus und die Paprika sind obendrein vegan. Wer mag, kann sie aber natürlich auch mit Schafskäse bzw. Feta, Mozzarella oder Gouda überbacken. Dann hast du aber natürlich nur noch vegetarisch gefüllte Paprika.
Übrigens höhle ich die Paprika immer im Ganzen aus. Das heißt, ich schneide den Deckel ab und entferne Kerngehäuse und weiße Fasern an den Paprikawänden. Anschließend die Füllung hineingeben, Paprika in eine Auflaufform stellen und passierte Tomaten angießen. Letztere dienen übrigens auch als Soße für das gefüllten Gemüse. Alternativ kannst du die Paprika auch längs halbieren. Dann hast du eine Art gefülltes Paprikaschiffchen. So wie bei dieser veganen Variante mit Falafel gefüllt. Dazu noch einen Joghurtdip oder veganes Tzatziki – perfekt.