Zu diesem glutenfreien Schokokuchen bin ich eher durch Zufall gekommen. Ich hatte noch Reismehl im Schrank stehen, das wegmusste. Bevor du dich jetzt fragst – ich habe damit klassisches Shortbread gebacken. Leider nur ein einziges Mal. Die Kekse sind nicht mein Fall. Deswegen also auch die Reismehlreste, über die ich mich jetzt aber total freue. Denn damit schmeckt der Schokokuchen nicht nur mir, sondern auch meiner Freundin Caro. Für sie gehört „glutenfrei“ ja zur Tagesordnung. Und jener Kuchen vielleicht bald auch – schmeckt nämlich fast so gut wie Omas Klassiker.
Glutenfreier Schokokuchen wie von Oma – mit Reismehl und Mandeln
Das liegt vielleicht daran, dass die Grundzutaten – abgesehen vom Mehl – die gleichen sind, wie bei Omas Schokokuchen. Sprich: Eier, Butter, Zucker und Vanillezucker. Gefolgt von Sahne, Backpulver, Salz, Kakao und Stärke. Letztere spielt hier im Teig sogar eine besonders wichtige Rolle. Warum? Na, weil dem Reismehl das Klebereiweiß fehlt. Und damit auch die bindende Eigenschaft. Deswegen muss es mit glutenfreien Stärkemehlen gemischt werden. Also hüpft nicht nur Speisestärke, sondern auch noch eine kleine Menge Johannisbrotkernmehl mit in den Teig. Alternativ zum Reismehl gingen aber auch Buchweizenmehl oder eine fertige glutenfreie Mehlmischung aus dem Supermarkt. Dazu kommen dann noch fein gemahlene Mandeln – für den Geschmack und noch mehr Saftigkeit. Apropos: Theoretisch kannst du deinen Schokokuchen auch ganz ohne Mehl backen. Und stattdessen nur zu Mandeln greifen. Das ist Geschmackssache. Bei jener Variante hier gelten für die Zubereitung die gleichen Gebote, wie du sie von Omas Klassiker kennst.
Drei Gebote, wie dein glutenfreier Schokokuchen saftig wird
Ob glutenfreier Schokokuchen oder mit Schokokuchen mit Weizenmehl – Omas Tipps klappen immer und lassen sich für jeden Rührkuchen anwenden. Die Zubereitung und der Großteil der Zutaten bleiben schließlich gleich. Deswegen gilt:
- Butter mit Zucker und Vanillezucker richtig schön cremig rühren. Du kannst mit Schritt zwei weiter machen, sobald die Butter eine weißliche Farbe angenommen hat.
- Eier nacheinander und für ca. 1 Minute unterrühren. Macht also bei fünf Eiern eine Rührzeit von fünf Minuten.
- Trockene Zutaten nur kurz unterrühren, bis gerade eben so ein Teig zusammenkommt. Ein paar Mehlspitzen dürfen ruhig noch zu sehen sein.
Wer mag, kann übrigens auch noch ein paar Birnenstücke unter den Teig heben. Schoko und Birne ist nämlich die perfekte Kombi. Schmeckt dann so ähnlich wie Sinas Schoko-Birnenkuchen. Nur eben in der glutenfreien Variante. Nach dem Backen bestäube ich den Kuchen dann gerne noch mit Puderzucker. Falls du es schokoladiger magst, kannst du natürlich noch geschmolzene Kuvertüre darauf verteilen.