Tschüss Süßkartoffelpommes! Hallo Kürbispommes! Ja, du hast richtig gelesen. Hiermit beende ich offiziell die Lebenszeit der Süßkartoffelpommes. (Der Hype um jene Stäbchen ist doch sowieso längst vorbei.) Und eröffne die Saison der Kürbispommes. Nein, gibt's noch nicht in der Burgerbude zu kaufen. Die hängen noch immer dem Trend der anderen Pommes hinterher. Aber dafür bin ich ja jetzt da. Und du. Du zauberst nämlich mit meinen Tipps und Tricks ganz schnell die besten Kürbispommes, die du kriegen kannst.
Kürbis schlägt die Süßkartoffel
Zutat Nummer eins: Kürbis. Ok, war jetzt nicht so schwer zu erraten. Was du aber vielleicht noch nicht weißt, ist der große Vorteil, den Kürbis gegenüber Süßkartoffeln hat. Kürbis hat nämlich um einiges weniger Kohlenhydrate als Süßkartoffeln. Zum Vergleich: Auf 100 g Kürbis kommen 5 g Kohlenhydrate, auf 100 g Süßkartoffeln ganze 20 g Kohlenhydrate. Ein richtiger Low Carb Snack also. Zumindest wenn man auf die ganzen Add-ons verzichtet. Die braucht es aber, um richtig knusprige - die Betonung liegt auf knusprig - Kürbispommes zu zaubern.
Meine Angaben beziehen sich auf den allseits bekannten und beliebten Hokkaido. Vor allem aus dem "Hals" des Butternuts lassen sich aber zum Beispiel auch ganz schöne Fritten schneiden, falls Du diese Sorte gerade zu Hause hast. Wenn du aber mehr über die Kohlenhydrate der Kürbisse erfahren möchtest, dann spring mal rüber zu Amys Low Carb Kürbissuppe.
So werden Kürbispommes knusprig
Das Geheimnis für knusprige Pommes ist vielleicht überhaupt kein Geheimnis mehr. All meine Freunde machen nämlich mittlerweile ihre Pommes so (wenn sie denn mal welche machen). Du möchtest wissen wie? Na indem du deinen Pommes einen Mantel aus Stärke (und Wasser) verpasst. So ähnlich wie eine Panade. Nur ohne Ei und somit auch vegan. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, wie er dir gelingt:
- Mineralwasser (ja, das Sprudelige!) und Stärke miteinander vermischen und Kürbisspalten darin tunken.
- Kürbisspalten in Stärke (ohne Wasser) wenden.
Ich habe mich für die erste Variante entschieden. Der Vorteil hierbei ist nämlich, dass du der Panade direkt ein paar Gewürze und Kräuter zufügen kannst. In meinem Fall Paprika- und Knoblauchpulver und ein bisschen Rosmarin. Wenn du irgendetwas davon nicht magst, kannst du das natürlich weglassen. Einfach nur Salz schmeckt auch richtig gut.
Kürbispommes aus der Fritteuse oder dem Backofen?
Machen wir uns nichts vor: Pommes aus der Fritteuse sind und bleiben einzigartig. Das muss noch nicht mal zwingend an der Knusprigkeit liegen. Wie gesagt - mit einem Mantel aus Stärke kriegt man das schon ziemlich gut hin. Aber der Geschmack von Fett - und den braucht es eben manchmal - ist unschlagbar. Trotzdem ziehe ich die Variante aus dem Backofen in den meisten Fällen vor. Ist einfach gesünder. Nicht mehr und nicht weniger. Deshalb reiche ich zu meinen Pommes auch gerne einen gesunden Dip wie Kräuterquark. Mayo, Ketchup oder Currywurstsoße gehen natürlich auch. Dann würde ich meinen Kürbispommes aber auch ein Bad im heißen Fett gönnen. Wenn schon, denn schon. So deftig-lecker können vegetarische Rezepte mit Gemüse sein! Besonders lecker dazu ist übrigens Susannes vegane Mayo mit Zitrone. Hüpf mal eben rüber.