Einmal Thailand zum Mitnehmen? Kein Problem. In meiner Heimatstadt gibt es die allerbeste Thai Suppe mit Kokosmilch. Und das sage ich nicht nur, weil sie mit wunderbaren Erinnerungen an meine WG-Zeit behaftet ist. Das scharfe Schüsselglück aus dem kleinsten Imbiss in Bonn hat mich regelmäßig in Urlaubsstimmung versetzt. Besonders im Winter. Dann, wenn meine Mitbewohnerinnen und ich nach einer Schicht im „Käseladen“ durchgefroren waren. Kalte Finger und Füße waren mit dem ersten Löffel schon wieder aufgetaut. Die hausgemachte rote Currypaste in der Suppe hatte ganz schön Bums dahinter. Heute ist besagter Imbiss mehr als einen Katzensprung weit entfernt. Zu weit, wenn der spontane Hunger nach jenem Löffelvergnügen ruft. Aber in solchen Fällen springt jenes Rezept für Thai Suppe ein. Schmeckt fast wie das Original, wenn nicht sogar noch ein My besser.
Thai Suppe nur mit Currypaste
Wenn schon Thai Suppe, dann mit Currypaste. Es geht natürlich auch ohne, dann ist es aber keine Thai Suppe mehr, sondern Tom Kha Gai. Bei einer Original Thai Suppy führt kein Weg daran vorbei. Die kommt typischerweise auch in Thai Curry und sorgt auch in deiner Suppe für eine wahre Geschmacksexplosion. Je nachdem, wie scharf du es magst, kannst du zwischen drei Sorten wählen:
- Rote Currypaste: Das ist eine mittelscharfe Paste aus langen roten Chilis.
- Grüne Currypaste: Diese Paste ist extrem scharf, da sie aus einer besonders scharfen Chilisorte besteht.
- Gelbe Currypaste: Die gelbe Variante ist die mildeste unter den Würzpasten und besteht aus getrockneten Chilis.
Die Pasten allein sorgen bereits für sehr viel Aroma in deiner Suppe. Für noch mehr Wumms sorgen Knoblauch und Chili. Einfach mit der Currypaste in Kokosöl anschwitzen. Anschließend mit Gemüsebrühe sowie Kokosmilch ablöschen und alles aufkochen lassen. Damit steht bereits die Suppenbasis. Fehlen nur noch die „Extras“ wie beispielsweise Reisnudeln. Plus Palmzucker, Limettensaft, Fisch- und Sojasoße für den Feinschliff.
Reisnudeln, Fleisch oder Tofu?
Ich habe es ja gerade schon erwähnt, ich mag meine Thai Suppe am liebsten mit Reisnudeln. Die machen lange satt und lassen sich so schön aus dem Sud schlürfen. Alternativ kannst du aber auch diese Zutaten als Suppeneinlage nehmen:
- Fleisch wie Hähnchen, Rind, Schwein und Lamm
- Fisch und Meeresfrüchte wie Pangasiusfilet, Wolfsbarsch oder Garnelen wie bei dieser Thai-Suppe
- Gemüse wie Pilze, Pak Choi, Möhren, Zucchini, Zuckerschoten
- Tofu
Zum Schluss gebe ich immer noch Koriander zur Soße. Nicht dein Fall? Dann kannst du es einfach weglassen oder zu Thai-Basilikum greifen. Falls du jetzt noch mehr Lust auf wärmende Wintersuppen bekommen hast, dann hüpf doch mal zu meiner Rezeptsammlung rüber. Mein Favorit neben dieser Thai Suppe? Cremige Maronensuppe ohne Sahne.