1 Köpfchen für mich, 1 Köpfchen für dich. 2 Köpfchen für mich, 3 Köpfchen für mich, 1 Köpfchen für dich. Ja, bei Spargelköpfchen kenne ich kein Pardon. Vor allem bei weißem Spargel nicht. Bei grünem Spargel geht auch das untere Drittel. Bei weißem Spargel nicht. Da kommen nur Köpfchen auf meinen Teller. Mit einer Ausnahme. Spargelragout. Da esse ich sowohl die Köpfchen wie auch den Bauch. Liegt wohl daran, dass hier beide ganz wunderbar zart schmecken.
Nur mit selbst gemachtem Spargelfond
Ich habe mich die letzten Jahre immer kräftig gegen Spargelragout gewehrt. Ich habe es ja nicht so mit Sahne im Essen. Im Kuchen geht das. Oder in Desserts. Aber sobald Sahne in Suppen oder Soßen kommt, bin ich raus. Das Spargelragout vom Reiser Kochteam ist also eine echte Ausnahme. Vielleicht weil die Basis keine Sahne ist. Jenes Milchprodukt wird nur zum Verfeinern verwendet. Die Basis bildet ein selbst gemachter Spargelfond. Fond. Wie das klingt. F-O-N-D. Nach großer Kochkunst. Und irgendwie auch nach Aufwand. Denkste. So ein Fond ist super einfach gemacht. Dafür Spargel schälen und Enden abschneiden. Und beides mit Wasser aufkochen. Anschließend 11 Minuten ziehen lassen und abseihen. Fertig ist dein selbst gemachter Spargelfond.
In mein Spargelragout kommt aber nicht nur weißer, sondern auch grüner Spargel. Beide etwas anbraten und mit Fond und Sahne ablöschen. Anschließend mit Schnittlauch und Zitrone abschmecken. Beide passen ganz wunderbar zu den aromatischen Stangen. Fehlen noch Salz und Pfeffer. Und wenn du magst auch noch etwas Muskatnuss.
Medaillons für mich, Kartoffeln oder Lachs für dich
Und weil so ein Spargelragout ja selten allein kommt, habe ich mich für ein schönes Stück Fleisch entschieden - für Schweinefilet um genau zu sein. Kartoffeln, Hackbällchen oder Lachs passen auch ganz wunderbar. Ich hatte aber einfach Lust auf richtig schöne Schweinemedaillons. Dafür Fleisch anbraten, in den Backofen geben und anschließend in Alufolie gar ziehen lassen. Ja, das ist tatsächlich genauso einfach wie mit dem Ragout. Und wo wir schon dabei sind, hüpf doch auch mal zu Susannes gefülltem Schweinefilet rüber. Das geht auch ganz einfach und ist richtig lecker.
