Der Mann gestern so: "Können wir mal mehr Salat essen?" Hat er das gerade wirklich gesagt? Salat? Wo er doch sonst alles, was grün ist, auf dem Teller liegen lässt. Könnte daran liegen, dass es gestern Burger, vorgestern Kürbispommes und vorvorgestern Pasta gab. Und wir in zehn Tagen in den Urlaub fahren. Hat da jemand Angst um seine Bikini- pardon Badehosenfigur? Kleiner Scherz. Aber ok - ich bin dabei. Heute Abend also auf dem Speiseplan: Salat. Und zwar dieser Salat mit Granatapfel und Quinoa.
Quinoa, Granatapfel, Walnüsse, Avocado und Feta
Zu früh gefreut. Das mit dem Salat scheint doch nicht so einfach, wie ich gedacht habe. Regel Nummer eins: keine Kohlenhydrate. Regel Nummer zwei: Viel Eiweiß. Und Regel Nummer drei: keine grünen Blätter. – Echt jetzt? Auf Nachfrage habe ich dann verstanden, dass grüne Blätter ok sind - solange sie nicht danach schmecken. Mal überlegen. Couscous fällt raus. Aber was ist mit Quinoa? DIE Proteinbombe überhaupt. Ja, Quinoa geht. Sehr gut sogar. Kommt nicht nur mit einer ordentlichen Portion Protein daher, sondern liefert auch noch mehr Kalzium als Weizen oder Roggen und doppelt so viel Eisen und Vitamin E als Weizen. Zutat Nummer eins - gefunden. Aber lass mich noch mal an meinen geliebten Couscoussalat denken. Den bereite ich nämlich immer mit Granatapfelkernen und Walnüssen zu. Passen doch auch zu Quinoa, oder? Und sind darüber hinaus auch noch so gesund. Sie sind voll mit Antioxidantien und verlangsamen so den Alterungsprozess und wirken entzündungshemmend. Zutaten Nummer zwei und drei - ebenfalls gefunden. Es wird also einen Salat mit Granatapfel, Walnüssen und Quinoa geben.
Fehlen noch Feta und Avocado. Kommen in fast jeder meiner Salate. Feta - weil er so unglaublich gut schmeckt. Und natürlich auch mit Eiweiß trumpft. Und Avocado - weil sie auch so richtig schön gesund ist. Ich sage nur ungesättigte Fettsäuren. Zutaten Nummer vier und fünf - check. Fehlt noch ein bisschen grün. Auch wenn der Mann das nicht will. Gehört halt dazu. Finde ich. Und von Feldsalat weiß ich, dass er ihn "ganz ok" findet.
Orangendressing mit Senf
Da haben wir doch schon einen ziemlich bunten und vor allem gesunden Mix zusammen, oder? Grün. Rot. Weiß. Fehlt noch etwas Gelb. Und natürlich das Dressing. Also ein gelbes Dressing. Orangensaft als Basis. Dazu weißer Balsamico, Rapsöl, Senf, Salz und Pfeffer. Zugegeben - nicht Low Carb. Aber das verraten wir dem Mann einfach nicht. Das Rezept vom Reiser Kochteam muss schließlich so. Für die restlichen Tage bis zum Urlaubsstart, habe ich mir übrigens bei Susannes Buddha Bowl Artikel Inspiration geholt. Hier und da ein bisschen weniger grün, dann passt das.