Da hat es der liebe Gott gut mit mir gemeint. Der Mann mag nämlich genauso gerne Rosenkohl wie ich. Eine Seltenheit. Die meisten Menschen in meinem Umfeld finden Rosenkohl nämlich ganz fürchterlich. Genauso wie Rote Bete. Auch das mag der Mann übrigens ziemlich gerne. Zum Glück meinerseits. Denn im Herbst und im Winter gibt es regelmäßig Gerichte mit beiden Gemüsesorten. Am allerliebsten mögen wir dabei diese Rosenkohl-Pfanne mit Süßkartoffeln. Wegen des Kohls. Aber vor allem wegen der Kombination aller Aromen.
Süßkartoffeln plus Aprikosen für die Süße
Ich spreche in Rätseln? Dann lass uns direkt zu den Zutaten kommen. Die Basis: Rosenkohl. Klar. Und damit auch eine bittere Komponente. Ich habe es mich fast nicht getraut auszusprechen. Schließlich ist es genau das, was die meisten Leute nicht am Rosenkohl mögen. Aber bitter gehört einfach dazu. Und schmeckt zusammen mit Süßkartoffeln und getrockneten Aprikosen ganz wunderbar. Beide sind für die Süße im Gericht verantwortlich. Fehlt noch der Lauch. Der sorgt für etwas Würze. Genauso wie Salz, Pfeffer und Zimt. Perfekt wird die Pfanne aber erst durch den Haselnusscrunch on top. Auf die Idee hat mich übrigens das Reiser Kochteam gebracht. Ich glaube beim nächsten Mal verpasse ich den Nüssen auch noch einen feinen Mantel aus Karamell. Jetzt bleiben sie aber erst mal so wie sie sind.
Da fällt mir doch gerade ein, dass ich eine wichtige Zutat unterschlagen habe: Wein. Ja, in meine Rosenkohl-Pfanne kommt ein Schluck Wein. Für die nötige Säure. Du kannst natürlich auch zu Brühe und Zitronensaft greifen. Ein Schuss Trauben- oder Apfelsaft macht sich auch sehr gut.
Lass mich noch zwei Sätze zu der Zubereitung sagen. Deine Rosenkohl-Pfanne kommt nämlich als "One Pan" Gericht daher. Ja, genau. Das hat was mit der allseits bekannten "One Pot Pasta" zu tun. Auch hier wird alles in einer einzigen Pfanne zubereitet. Ein Traum. Mache ih bei unserer liebsten Gnocchi-Pfanne übrigens auch immer so.