Ich kann es selbst noch nicht glauben, aber mein Metzger des Vertrauens hat doch tatsächlich keine Hähnchenspieße im Angebot. Ich meine Hähnchenspieße? Der (Grill-)Klassiker überhaupt! Ich mich also mit hochrotem Kopf aus der Warteschlange entfernt und wieder nach Hause gewatschelt – ohne Hähnchenspieße. Dabei hat sich meine Freundin Lena nichts sehnlicher als jene Spieße gewünscht. Abend also gelaufen?
Ich den Hörer in die Hand genommen und Mama angerufen. Was man halt so macht, wenn man verärgert ist. Meine Mama natürlich direkt so: "Warum machst du sie denn nicht selbst?" Ja, Mama, so unrecht hast du überhaupt nicht. Aber so viel und gerne ich auch backe. So wenig Erfahrung habe ich im Umgang mit Fleisch. Ich also das Internet "angeworfen" und auf dieses Rezept vom Reiser-Kochteam gestoßen. Da gibt es nicht nur die leckersten Hähnchenspieße, sondern auch noch ein unfassbar gutes Chutney und einen herrlich frischen Wildkräutersalat. Aber von vorne.
Hähnchenspieße mit 3-Zutaten-Marinade
Fangen wir mit den Spießen an. Die kommen nämlich mit einer ziemlich leckeren Marinade daher. Ja, ich habe bei Marinade auch immer an den halben Vorratsschschrank gedacht. Dem ist aber nicht so. Drei Zutaten - mehr nicht. Und zwar Olivenöl, Honig und geräuchertes Paprikapulver. Eine Trockenmarinade wie der amerikanische Pulled Pork Rub geht natürlich auch. Wer es besonders aromatisch mag, der lässt seine Hähnchenbrustfilets über Nacht in der Marinade ziehen. Warum Hähnchenbrust? Na, weil das schön saftig und fettarm ist, aber eben auch schnell gart. Also perfekt für Spieße geeignet ist. Dazu Zucchini und Paprika. Du kannst natürlich auch zu Brokkoli oder Spargel greifen. Mit Ananas und Mango wird es etwas süßer. Es schmeckt, was gefällt.
Chutney und Wildkräutersalat als Beilage
Hähnchenspieße - check. Fehlen noch die Beilagen. Und wie das immer so ist beim Grillen – ja, bei uns gab es jene Spieße vom Grill - schmecken die Beilagen fast noch besser als das Grillgut selbst. Zuallererst das Chutney - ein Paprika-Zucchini-Chutney. Natürlich mit ordentlich "Wumms". Hier in Form von Chili. Und etwas Süße. Das schmeckt nicht nur zu Fleisch, sondern auch zu paniertem Camembert. Bleibt noch der Wildkräutersalat. Aber der bleibt so wunderbar pur, wie er ist. Die volle Aufmerksamkeit soll schließlich auf den Hähnchenspießen liegen.
Hähnchenspieße in der Pfanne, auf dem Grill oder im Ofen
Ich habe es ja gerade schon erwähnt. Bei uns gab es jene Spieße vom Grill. Im Herbst verlege ich das Braten aber natürlich nach drinnen. Dann gibt’s die Spieße meistens aus der Pfanne. Eine Grillpfanne geht natürlich auch. Dafür Öl bei niedriger bis mittlere Temperatur erhitzen. Und Hähnchenspieße pro Seite ca. 10 Minuten darin braten. Alternativ kannst du sie auch im Backofen garen. Geht auch ganz einfach. Backofen auf 175 °C Heißluft vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen, Spieße drauf und ca. 20 Minuten garen. Nach der Hälfte der Zeit einmal wenden.