Ob so ein Hackbraten mit Soße als Geburtstagskuchen durchgeht? Dekoriert mit einer Kerze oder einer kleinen Wimpelkette obendrauf? Die Idee dafür ist mir gerade spontan gekommen. Eigentlich hat sich der Mann meine Low Carb Kürbismuffins gewünscht. Die Neujahrsvorsätze, du weißt schon. Aber ich bin mir fast sicher, dass er meinen Hackbraten mit Soße jedem beliebigen Muffin vorziehen würde. Für Frikadellen ist er nämlich immer zu begeistern. Und so ein Braten ist doch quasi das gleiche – sozusagen der große Bruder der kleinen Fleischklöpse.
Zwiebeln, Petersilie, Gewürzgurken und Zitronensaft
Ja. Ich disponiere um und setze dieses Jahr auf jenen besonderen Geburtstagskuchen. Ich bin gespannt, was er dazu sagt. Weil der Mann meine Frikadellen so liebt, setze ich auf die gleiche Basis. Allen voran – das Hack. Bei mir halb und halb. Also 50 % Rinderhack und 50 % Schweinehack gemischt. Geht natürlich auch nur mit Rinder- oder Schweinefleisch. Dazu fein gewürfelte Zwiebeln, die ich vorab in Butter anschwitze. Ganz viel frisch gehackte Petersilie, etwas Zitronensaft und – meine Geheimzutat – Gewürzgurken. Die verleihen der Masse den letzten Pfiff und machen sie schön deftig-würzig. Alles kräftig mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen – perfekt. Bleiben noch zwei wichtige Zutaten, die im Hackbraten nicht fehlen dürfen. Welche das sind? Altbackene Brötchen und Eier. Letztere für die Bindung, damit die Hackmasse in Form bleibt und nicht aufplatzt. Und die Brötchen für eine lockere Konsistenz. Diese vorab in Wasser einweichen und kräftig austrocknen.
Zutaten vermengen, zum Braten formen und im Ofen garen
Die Zutaten gut miteinander vermengen, sodass eine homogene Masse entsteht. Wer es würziger mag, kann auch noch Schafskäse und Paprika unterheben, so wie bei meinem Hackbraten mit Feta. Danach die Masse nur noch in Form bringen und ab damit in den Ofen. Ein klassischer Hackbraten ist schmal und länglich, ähnlich wie ein Brotlaib. Ich gare ihn am liebsten in einer Auflaufform. Du kannst die Hackmasse aber auch in eine Kastenform füllen. Das klappt ebenfalls super. Damit der Braten schön saftig bleibt, diesen regelmäßig mit flüssiger Butter bestreichen. Mehr ist mehr, trifft auch hier zu. Apropos: Kurz vor Ende der Garzeit wird der Hackbraten mit Soße übergossen. Der „Guss“ für meinen herzhaften Geburtstagskuchen. Dafür einfach heiße Brühe mit Tomatenmark, Crème fraîche und Gewürzen verrühren, fertig.