Serviere Hackbraten im Speckmantel und der Mann ist außer sich. Es ist so einfach und doch wirksam. Wenn ich dem Mann etwas Gutes tun will, wickle ich Speck drum. Um Datteln zum Beispiel. Um Schweinefilet. Um kleine gefüllte Paprika. Ganz egal – Hauptsache Speck. Ob das nicht zu einfach ist, um ihn – Achtung Wortwitz – um den Finger zu wickeln? Ach, iwo! Wenn es mal etwas Besonderes bedarf, dann habe ich ja eben jene Bacon Bomb in petto.
Hackbraten mit Bacon über Bacen über Bacon
Ich kann’s ja verstehen. Ich finde Hackbraten mit Bacon super. Etwas dekadent, aber total lecker. Letztendlich tue ich also nicht nur dem Mann, sondern auch mir etwas Gutes. Bevor der Speck seinen großen Auftritt hat, braucht es erst einmal den Hackbraten. Natürlich nach Oma Ilses bestem Rezept. Das hat sie mir vor ein paar Wochen schon verraten. Die wichtigsten Zutaten? Gemischtes Hack – damit wird’s saftiger. Altbackene Brötchen, Zwiebeln, Eier, Petersilie und ihre zwei Geheimzutaten: Gewürzgurken und etwas Zitronensaft. Für den besten Geschmack. Alles kräftig vermengen, mit Salz, Pfeffer sowie Paprikapulver abschmecken und Masse zu einem Laib formen. Fertig ist die Basis für den Hackbraten im Speckmantel.
Apropos: Hier greife ich zu dünnem Bacon in Scheiben bzw. Frühstücksspeck. Nicht zu den Würfeln, wie du sie beispielsweise im Kartoffelgratin verwendest. Für den Mantel braucht es Scheiben. Und zwar jede Menge davon. Rund 300 g dürfen es ruhig sein. Pancetta, also das italienische Pendant, stelle ich mir aber auch super vor. Wie der Hackbraten nun seinen Mantel bekommt? Zwei Möglichkeiten:
- Speckscheiben dicht an dicht oder gitterförmig auf ein Stück Backpapier legen. Hackbraten am unteren Rand anlegen und mithilfe des Papiers mit Speck ummanteln.
- Eine kleine Kastenform (ca. 20 cm Länge) einfetten und mit Speckscheiben auslegen, sodass sie über den Rand hängen. Hackmasse hineinfüllen, leicht andrücken und Speck umklappen.