„Eis ohne Zucker?“, der Mann an diesem Samstag mit skeptischem Blick zu mir gerichtet. Vor unserer Lieblingseisdiele leuchtete uns genau jene Aufschrift groß und dick auf einem Schild entgegen. „Magst du doch“, ließ ich ihn mit verblüfftem Gesicht zurück und bestellte zwei Kugeln. Ok, zugegeben – vielleicht habe ich ihm beim letzten selfmade Eis eine Information unterschlagen. Aber der fehlende Zucker ist ihm gar nicht aufgefallen. Ganz im Gegenteil, mein Mangoeis kam super an. Nicht zu süß, aber gleichzeitig fruchtig erfrischend – ideal für einen warmen Tag auf Balkonien. Der Meinung war der Mann nämlich auch.
Eis ohne Zucker mit Agavendicksaft
In Sachen Eis ohne raffinierten Zucker setze ich auf die natürliche Süße von Obst plus Agavendicksaft. Letzterer hat weniger Kalorien als Zucker und eine höhere Süßkraft. Deswegen benötigst du auch nur ganz wenig davon. Schon 2 Teelöffel Agavendicksaft reicht für 6 Portionen Eis. Welche Vorteile Agavendicksaft noch mitbringt?
- er ist sehr gut löslich und eignet sich daher prima für die Eisherstellung.
- er ist nahezu geschmacksneutral, sodass in deinem Eis der Obstgeschmack dominiert.
- er enthält gesunde Mineralien, Pflanzenstoffe und Spurenelemente.
Eis mit gesünderen Zutaten ist also definitiv drin. Neben raffiniertem Zucker bleiben auch Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe draußen. Dafür kannst du die Geschmacksrichtung nach Belieben verändern. Mein Favorit: Eis ohne Zucker mit Mango und Papaya. Dank der Kombination mit Kokosjoghurt schmeckt diese Sorte so schön nach Urlaub – mhhh. Aber der Joghurt hat auch noch eine andere wichtige Funktion im Eis. Welche das ist?
Ohne Sahne, aber mit Joghurt
So sehr ich Granita auch mag, am besten schmeckt mir Eis, wenn es cremig ist. Klassischerweise sorgt Sahne dafür. In meiner gesünderen Eisvariante kommt aber Joghurt zum Einsatz. Der hat sich auch schon in meinem Orangeneis bewährt. Für mein Mangoeis nehme ich gerne jenen mit Kokosgeschmack. Wer mag, kann aber auch eine andere Sorte wählen. Egal, ob klassischer Joghurt aus Kuhmilch oder eine vegan Variante aus Pflanzenmilch. Das kannst du nach Lust und Laune variieren. Wenn es ganz ohne sein soll, dann hüpf mal zu meinem Mango-Sorbet rüber.