Die Apfelpfannkuchen von Oma sind die besten, die es gibt. Ja, ich lehne mich etwas aus dem Fenster. Aber ich sitze auch an der Quelle. Ich habe nämlich ihr Rezept geerbt. Und es um einen entscheidenden Zubereitungsschritt erweitert. Der kommt auch immer bei meinen klassischen Pfannkuchen zum Einsatz. Also jene Fladen ohne Apfelscheiben im Teig. Denn nur mit dieser einen Zutat werden deine Apfelpfannkuchen so richtig, richtig fluffig. Fast ein bisschen wie American Pancakes. Und ich spreche nicht von Sprudelwasser. Diesen Irrtum habe ich aufgedeckt. Was es dann ist, was deine Fladen so fluffig macht?
Das Rezept für deine Apfelpfannkuchen
Der Teig – so wird er fluffig
Jener Klassiker mit saftigen Äpfeln lässt mein Herz regelmäßig höher hüpfen. Das Schöne an ihm ist, in der Regel hast du die Zutaten dafür schon zuhause. Denn für die Basis brauchst du nur Eier, Milch, Mehl und Zucker. Falls du deine Pfannkuchen ohne Zucker zubereiten möchtest, kannst du diesen auch weg lassen. Mein Tipp: Eischnee unter den Teig heben.
Eischnee hat den Effekt, dass es deine Eierkuchen richtig fluffig macht. Ähnlich wie American Pancakes, nur eben ohne Backpulver. Früher dachte ich immer, dass Sprudelwasser die entscheidende Zutat sei. Aber falsch gedacht. Mein Pfannkuchen-Test hat es bestätigt. Falls du noch mehr darüber wissen willst, hüpf mal zum Artikel rüber. Was dir jetzt noch zum perfekten Apfelpfannkuchen fehlt, sind - na klar - die richtigen Äpfel.
Die Äpfel – welche Sorten eignen sich?
Ich mag es besonders gerne, wenn die Apfelstücke in meinen Eierkuchen noch Biss haben. Idealerweise haben sie also ein festes Fruchtfleisch und geben wenig Flüssigkeit ab beim Ausbacken. Dazu zählen vor allem säuerliche Apfelsorten, wie diese:
- Boskop
- Cox Orange
- Jonagold
- Elstar
- Idared
Jene Sorten eignen sich übrigens auch zum Backen, da sie im Ofen ihr volles Aroma entfalten. Deinem nächsten Apfel-Schmand-Kuchen oder diesen Apfelküchlein mit Nuss-Crunch steht also nichts mehr im Wege. Übrigens kannst du die Apfelspalten noch mit braunem Zucker bestreuen. Der karamellisiert beim Ausbacken der Fladen und macht sie noch besser.
An den Herd, fertig – Apfelpfannkuchen zubereiten
Der Teig ist gerührt, die Äpfel in dünne Scheiben gehobelt – schon geht’s ans Ausbacken. Dafür hast du zwei Möglichkeiten: Entweder backst du deine Eierkuchen in der Pfanne oder du bereitest sie im Backofen zu.
In der Pfanne
Damit die Apfelpfannkuchen goldbraun auf meinem Teller landen, greife ich zur antihaftbeschichteten Pfanne mit flachen Rand. Hierin lassen sich die Fladen anzubereiten, ohne anzubacken. Am besten mit etwas Butterschmalz oder Butter. Mein Tipp: Bei mittlerer Hitze gelingen dir die Pfannkuchen perfekt. Denn so können sie garen und brennen nicht an. Oder du lässt gleich den Bratsensor von Bosch ran.
Wer kennt’s nicht? Die eine Seite deines Pfannkuchens ist schon schwarz, noch bevor du ihn gewendet hast. Mit dem PerfectFry Bratsensor von Bosch passiert dir das nicht mehr. Er reguliert die Temperatur am Pfannenboden automatisch. Einfach Temperaturstufe 3 auswählen und deinen Eierkuchen bei optimaler Hitze goldbraun ausbacken.
Nach 2-3 Minuten sind deine Apfelküchlein dann schon bereit zum Wenden. Du erkennst es daran, wenn der Rand und die Oberfläche vom Teig langsam fest werden. Damit das auch pannenfrei funktioniert, gehst du so vor:
Schritt 1: Apfelpfannkuchen mit einem Pfannenwender vom Pfannenboden lösen.
Schritt 2: Den Fladen auf einen Teller gleiten lassen.
Schritt 3: Pfanne über den Fladen samt Teller stülpen und mit Schwung umdrehen.
Schwupps – schon liegt dein Eierkuchen nun mit der rohen Seite in der Pfanne. Aber merke: Die zweite Seite deines Küchleins braucht nur halb so lang zum Garen, wie die erste. Nach etwa 1,5 Minuten solltest du deshalb den Bräunungsgrad von Teig und den Apfelstücken prüfen.
Im Backofen
Apfelpfannkuchen aus dem Ofen sind super, um fiese Fettgerüche in deiner Küche zu vermeiden. Entweder bereitest du einen großen Pfannkuchen vom Blech zu. Quasi für die große Runde. Oder du hältst dich an die Pfannen-Variante. Sprich: Du machst ein Dutch Baby.
- Dutch Baby mit Apfel: Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. 1,5 EL Butter in Stücken in einer ofenfesten Pfanne mit hohem Rand verteilen. In den Ofen geben und Butter schmelzen lassen. Einen Apfel vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Mit in die Pfanne geben, mit 1 EL Zucker bestreuen und Pfanne zurück in den Ofen geben. 125 g Mehl mit 175 ml Milch, 3 Eiern, 1 EL Zucker und 1 Prise Zimt verrühren. Teig in die Pfanne über den Äpfeln verteilen und im heißen Ofen 15-20 Minuten backen.
- Apfelpfannkuchen vom Blech: Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. 200 g Mehl mit 4 Eigelben, 400 ml Milch und 1 Prise Salz verrühren. Eischnee steif schlagen und unter den Teig rühren. 2 Äpfel vierteln, entkernen und in dünne Scheiben hobeln. Teig auf das Backblech geben und Apfelscheiben darauf verteilen. Im heißen Ofen 15-20 Minuten backen.
Was passt zu Apfelpfannkuchen?
Ich kombiniere meine Apfelpfannkuchen gerne mit süßen Extras. Aber wer mag, kann sie auch deftig zubereiten. Das ist dir und deinem Geschmack überlassen. Womit deine Fladen zu richtigen Deluxe-Küchlein werden? Für mich mit Vanillesoße oder Eis. Besonders Vanilleeis. Das ist im Sommer der leckerste Nachtisch, den du kriegen kannst. Auch lecker sind:
- Frischkäsecreme wie zum Beispiel in dieser Pfannkuchentorte
- Obstsalat
- Fruchtkompott
- Rosinen oder Rumrosinen
- Karamellisierten Nüssen
- Puderzucker
- Nugatcreme/Schokosoße
- Puderzucker
- Geräucherter Schinken
- Speckwürfel