1, 2, 3 – Zauberei! Wie von Zauberhand teilt sich der Kuchen während des Backens in drei unterschiedliche Schichten – eine köstlicher als die andere! Vanillig, beinahe wie Pudding und doch irgendwie anders. Als ich diesen magischen Kuchen vor zwei, drei Jahren entdeckt habe, war ich absolut baff. Ein einfach angerührter Teig, der sich im Backofen zu so einem herrlichen Nachmittagssüß verwandelt? Ich war angefixt und probierte direkt ein Rezept aus, als ich im Urlaub bei meiner Mutter war. "Drei Kuchenschichten mit nur einem Teig? Das klingt ja wie bei der 'Bezaubernden Jeannie", sagte sie skeptisch und schaute mir bei der Zubereitung mehr als genau über die Schulter. Doch trotz aller Bedenken kam der fertige Kuchen bezaubernd gut an. Dieser erste Zauberkuchen war damals nur ein einfaches Grundrezept. Ohne Vanille oder andere Aromen. Und trotzdem dachte man bei jedem Bissen: "Wow, wie magisch!" Seitdem habe ich viele verschiedene Zauberkuchen gebacken, denn das Grundrezept lässt sich leicht anpassen. Probier’s aus!
1 Teig, 3 Schichten – das Geheimnis des Zauberkuchens
Unten Vanillepudding, oben eine fluffige Biskuithaube und dazwischen eine süße Creme – so muss dein Zauberkuchen sein. Wie du diese drei Schichten aus nur einem Teig zubereitest? Ganz einfach – und ganz ohne Magie. Der Teig ist schnell zubereitet und der Kuchen in weniger als einer Stunde fertig gebacken. Was du tun musst? Eigelbe mit Puderzucker cremig aufschlagen und Butter, Mehl und Mich untermischen. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben – fast fertig! Aber wie kommen jetzt die Schichten in den Teig?
Das Geheimnis des Zauberkuchens liegt im Backen. Bei einer sanften Temperatur von 150 °C Ober-/Unterhitze gart dein Kuchen ganz langsam, sodass sich alle drei Schichten ausbilden können. Die schwereren Zutaten, also die Eigelbmasse, sinkt auf den Boden der Form. Dank der Hitze von unten backst sie zum puddingartigen Kuchenboden, während die mittlere Schicht ihre cremige Konsistenz behält. Der leichte Eischnee verbindet sich vorwiegend mit dem Mehl und bleibt als oberste Schicht bestehen. Durch die Oberhitze backt er zur luftigen Biskuithaube. Geheimnis gelüftet!
Keine Angst vor einem flüssigen Teig
Bei der Zubereitung des Teigs wirst du merken, dass dieser sehr flüssig ist. Aber keine Sorge, das soll so! Beim ersten Testbacken von diesem Zauberkuchen mit Vanille waren meine Kollegen und ich in unserer Testküche im Foodio mehr als skeptisch. Denn die Konsistenz ist beinahe so dünn wie von Crêpes.
Deswegen mein Tipp: Teste vor dem Backen, ob deine Backform auch wirklich dicht ist. Das ist ganz wichtig. Ansonsten kann es passieren, dass der Teig während des Backens aus der Form läuft. Falls du feststellst, dass deine Backform durchlässig ist, kannst du sie mit Alufolie abdichten. Oder du greifst direkt zu einer Auflaufform. Aber Achtung: Kuchen nach dem Backen auf keinen Fall stürzen. Andernfalls geht die knusprige Kruste obendrauf verloren.
Du möchtest noch mit anderen Kuchen verzaubern? Dann hüpf doch mal zu diesem herrlichen Pistazien-Zauberkuchen rüber.