Dieses Rezept darf meine Mami niemals in die Finger kriegen. Ich glaube, dann versteht sie noch weniger, was ich eigentlich den lieben langen Tag so treibe. Schließlich war sie es, die das Rezept für die weltbesten Nussecken entwickelt hat. Und jetzt komme ich ihr mit meiner kalorienarmen Variante um die Ecke. Dazu musst du wissen, dass meine Mama mit kalorienarm so gar nichts anfangen kann. Nicht, weil sie nichts auf sich hält. Im Gegenteil. Sie könnte sich aber von Natur aus in die Riege der Supermodels einreihen. Die Gene. Du weißt schon.
Aber zurück zu den kalorienarmen Nussecken. Um die soll es hier schließlich gehen. Und nicht um dich Mami, sorry ... Wie ich auf die Idee gekommen bin? Tatsächlich weil ich in den letzten Wochen ganz schön viele Zuckerbomben zu mir genommen habe. Unter anderem Mamas Nussecken. Mein liebster Begleiter, wenn es um Kaffee und Kuchen oder eben Nussecken geht. Das muss doch auch kalorienarm gehen. So wie bei meinen ganzen anderen Low Carb Kuchen. Gedacht, getan.
Aprikosen, Mandeln, Haselnüsse und Schokolade
Der Boden: kein klassischer Mürbeteig. Dafür ein sehr weicher und nach Marzipan schmeckender Mürbeteig. Also genau mein Ding. Kleiner Tipp: Boden am besten mit einem Esslöffel oder einer Palette auf das Backblech streichen. Der Teig ist wirklich sehr weich. Aber das muss so sein. Dann der erste Belag. Also die fruchtige Schicht. Im Original eine Aprikosenmarmelade. Das würde hier natürlich auch gehen. Allerdings nur, wenn du eine Aprikosenmarmelade ohne Zucker verwendest. Da ich jenen Fruchtaufstrich nur selten bis nie selber mache, musste ich mich im Supermarktregal bedienen und habe zum Babygläschen gegriffen. Mache ich übrigens auch öfters mal, wenn ich Apfelmus für meinen Apfelmuskuchen brauche. Bei jenen Gläschen kannst du dir nämlich sicher sein, dass du wirklich nur die Frucht und keinen Zucker kaufst. Bleibt noch die Nussmasse. Und die ist dem Original ziemlich ähnlich. Ich setze dabei immer auf eine Kombination aus Mandeln und Nüssen. Dann natürlich etwas Zucker. In diesem Fall Birkenzucker. Und eine kleine Portion Butter. Ja, 100 g Butter sind für mich eine kleine Portion. Wie du weißt, stehe ich ja so richtig auf Butter. Ein Faible, den ich übrigens von Mama geerbt habe. Du kannst den Butteranteil natürlich noch reduzieren und mehr Wasser zur Masse geben.
Fehlt noch etwas Schokolade. Auch die kannst du natürlich weglassen. Ich habe mich aber für eine 85-prozentige Zartbitterschokolade entschieden. Es gehen natürlich auch alle anderen Sorten. Das könnte übrigens ein Grund sein, wie ich Mama doch noch für die kalorienarmen Nussecken überzeugen kann. Sie mag nämlich dunkle Schokolade richtig gerne, zuckrige Süßigkeiten hingegen überhaupt nicht. Eins zu null für mich.