Jedes Wochenende aufs Neue nehme ich mir vor groß zu backen. Kanelbullar, Zupfbrot, Brioche – alles dabei. Am Wochenende habe ich ja Zeit für ausgiebige Backprojekte. Soweit die Theorie. Praktisch sieht das nämlich anders aus. Fast jedes Mal schafft es nur ein einfacher Mascarpone-Kuchen in meinen Ofen. Also einfach im Sinne der Zubereitung. Hier stehen sich nämlich aufwendiger Hefeteig und schneller Rührteig gegenüber. Ich kann also quasi gar nicht anders. Oder?!
Mascarpone plus vier Tipps für einen saftig-lockeren Rührteig
Nein, ich will dir und mir Hefeteig gar nicht ausreden. Die leckersten Gebäcke bestehen daraus. Deswegen ja auch mein wöchentliches Vorhaben. Aber bei der Aussicht auf schnelles Kuchenglück, schalten bei mir alle Synapsen auf Grün. Verstärkt durch die Tatsache, dass jener Kuchen so unfassbar saftig, locker und vollmundig schmeckt. Das Geheimnis dafür liegt zum einen im Mascarpone – Hallo Doppelrahmstufe! Und zum anderen in der Teigzubereitung. Ja, die ist einfach und schnell erledigt. Trotzdem gibt es vier Dinge zu beachten:
- Butter mit Zucker und Vanillezucker richtig cremig rühren, bis die Butter eine hellgelbe Farbe bekommt.
- Eier einzeln ca. 1 Minute unterrühren. Das ist wirklich wichtig.
- Trockene Zutaten mischen und portionsweise mit dem Mascarpone unterrühren. Alle Zutaten möglichst kurz zu einem Teig verrühren.
- Himbeeren zügig unterheben und den Teig direkt in die Form füllen. Übrigens kannst du statt frischen Himbeeren auch TK-Himbeeren verwenden.
Zuckerguss mit Pistazien und dein Kuchenglück ist besiegelt
Eine Schicht Puderzucker geht natürlich immer über dem Mascarpone-Kuchen. Noch besser finde ich aber einen dicken Zuckerguss. Zu süß? Tatsächlich nicht. Der Rührkuchen an sich ist wenig zuckrig, eher fruchtig-süß durch die Himbeeren. Letztere kannst du natürlich auch gegen Erdbeeren, Blaubeeren, Rhabarber oder Mandarinen tauschen. Das Grundrezept schmeckt mit fast allen Früchten. Aber zurück zum Guss: Eine halbe Zitrone auspressen und den Saft mit 100 g Puderzucker mischen. Damit er richtig schön deckend Weiß wird, kannst du statt Saft auch Milch nehmen. Nur noch Pistazien obendrauf - perfekt.
Wer weiß, vielleicht nehme ich mir ja für nächstes Wochenende doch mal vor eine Torte zu backen. Dann aber nur diese Mascarpone-Himbeer-Torte. Hier sind die Böden auch aus einem Rührteig, allerdings ohne Mascarpone. Der kommt als Cremeschicht obendrauf. Auch gut: Omas Apfel-Wein-Torte mit Mürbeteigboden und einfacher Apfelfüllung.