Für diesen Feuerwehrkuchen bin ich Feuer und Flamme. Entschuldige, der musste sein. Der Wortwitz hat sich mir ja förmlich aufgedrängt. Es ist aber wirklich so. Jener Kuchenklassiker hat mich sofort begeistert. Dabei kannte ich ihn Anfang der Woche noch nicht einmal. – „Feuerwehrkuchen? Aus Fondant, oder wie?“ Nein, ohne Fondant. Ganz einfach. Also überhaupt nicht aufwendig. Und trotzdem – oder gerade deswegen – der beste Kuchen von allen. Ich sag’s dir.
Mürbeteig, Kirschen, Streusel, Creme UND Schoko
Was den Feuerkuchen so gut macht, ist schnell erklärt. Unten ein knuspriger Mürbeteig. Darauf eine Füllung aus Kirschen sowie Streuseln. Und darüber eine feine Cremeschicht plus Schoko. Mehr geht nicht. Jener Klassiker bringt alles mit, was du dir von einem Kuchen wünschst. Ausnahmslos. Da kann sogar mein Schüttelkuchen nicht mithalten. Klingt für dich ganz schön aufwendig? Keine Sorge, ist es nicht. Der Feuerwehrkuchen ist wirklich kinderleicht gemacht. Aber der Reihe nach.
Für den Mürbeteig einfach alle Zutaten verkneten, Teig zur Kugel formen und 30 Minuten kalt stellen. Dadurch lässt sich der Teig später besser ausrollen und knuspert im Ofen schön mürbe-blättrig auf. Apropos: Sobald er in der Backform liegt, kann die Kirschfüllung drauf. Damit diese etwas mehr Halt hat, den aufgefangenen Kirschsaft vorab mit Puddingpulver aufkochen und Kirsch unterheben. Fehlen nur noch die Knusperkissen. Die lassen mein Herz immer ein bisschen höherschlagen. Egal, ob in Form von Omas klassischem Streuselkuchen oder eben als Knusperschicht im Feuerwehrkuchen. Das Besondere an den Streuseln hier? Zimt und gehackte Mandeln – für noch mehr Crunch.
Kakao und Schokoraspeln für doppeltes Schokoglück
Boden also mit Kirschen und Streuseln bedecken – schon kann der Kuchen im Ofen verschwinden. Danach nur noch die Sahnecreme verstreichen und mit Schoko verzieren. Und zwar in doppelter Form: mit Kakao und Schokoraspeln. Fertig ist der einfache Feuerwehrkuchen.
Kleiner Funfact zum Schluss: Es wird gemunkelt, dass der Kuchen seinen Namen wegen den einzelnen Schichten hat, die einen Feuerwehreinsatz „symbolisieren“. Demnach sollen Boden und Streusel die Mauer sowie einzelne Backsteine eines Hauses darstellen. Die Kirschen symbolisieren die lodernden Flammen. Und die Creme soll der Löschschaum der Feuerwehr sein.
Das Rezept für deinen Feuerwehrkuchen
1Für den Boden alle Zutaten miteinander zu einem glatten Teig verkneten, mindestens 30 Minuten kalt stellen.
2Für das Kirschkompott Kirschen abtropfen lassen, dabei Saft auffangen. 100 ml Kirschsaft mit Puddingpulver und Zucker glatt rühren.
3150 ml Kirschsaft in einen Topf geben und aufkochen lassen. Angerührtes Puddingpulver unterrühren und 1 Minute köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen und Kirschen unterrühren, etwas auskühlen lassen.
4Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform einfetten.
5Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Springform drücken, dabei einen Rand hochziehen. Kirschen auf dem Boden verteilen.
6Für die Streusel alle Zutaten miteinander verkneten und als Streusel über den Kirschen verteilen.
7Feuerwehrkuchen im heißen Ofen ca. 45 Minuten backen, auskühlen lassen.
8Für den Belag Sahne mit Sahnesteif sowie Vanillezucker steif schlagen und auf den Kuchen streichen.
9Kuchen mit Kakao und Schokoraspeln verzieren.
