Apfelkuchen mit Quark hat in meiner Gebäckwelt einen großen Platz eingenommen. Denn er bringt alles mit, was du von einem Kuchen erwartest. Also einen knusprigen Boden, eine saftig-cremige Füllung und eine goldbraune Knusperhaube. Ich verspreche dir, diese Kombination bringt dir ganz viel „mhhhhh“ und „ohhhhh“ ein.
Das Rezept für deinen Apfelkuchen mit Quark
1Für den Mürbeteig Mehl mit Backpulver und Zucker mischen. Butter in Stücken dazugeben und alle Zutaten zügig zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und 1 Stunde kalt stellen.
2Backofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Springform fetten.
3Mürbeteig einmal durchkneten und ausrollen. In die Springform legen und einen Rand formen. Für die Füllung Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen und in schmale Spalten schneiden.
4Apfelspalten auf dem Mürbteigboden dicht an dicht legen.
5Für den Guss Schale der Zitrone abreiben und den Saft auspressen.
6Eier trennen. Eigelbe mit Quark, Zucker, 2 TL Zitronensaft und der Schale verrühren. Speisestärke unterrühren.
7Eiweiß mit Vanillezucker steif schlagen und unter die Quarkmasse heben.
8Guss auf den Äpfeln verteilen und Kuchen im heißen Ofen 40-50 Minuten backen.
9Für die Mandeln einen Streifen Alufolie mit etwas Öl einpinseln. Mandeln in einer Pfanne ohne Öl rösten und heraus nehmen.
10Zucker und Wasser in die Pfanne geben und aufkochen lassen, bis die Masse karamellisiert und hellbraun ist.
11Mandeln mit in die Pfanne geben und rasch untermischen. Auf die Alufolie geben, auskühlen lassen. Apfelkuchen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und aus der Form nehmen. Mit den karamellisierten Mandeln dekorieren.
Eiskalte Zutaten für einen knusprigen Mürbeteigboden
Mich erinnert der Apfelkuchen mit Quark immer ein kleines Bisschen an einen Käsekuchen. Allein wegen des Mürbeteigbodens und der Quarkfüllung. Er könnte also auch die fruchtige Variante des deutschen Klassikers sein. Ein Apfel-Käsekuchen sozusagen – verfeinert mit karamellisierten Mandeln. Damit der Boden genauso knusprig-blättrig wird, wie beim Original, sind drei Dinge entscheidend.
- Verwende eiskalte Butter. Das ist ganz wichtig, damit der Boden schön blättrig wird. Denn die kalte Butter sorgt für die einzelnen Schichten zwischen Fett und Mehl. Ich mache es so, dass ich sie aus dem Kühlschrank nehme und sofort mit Mehl und Co. verknete. Den Tipp habe ich mir von Omas gedeckten Apfelkuchen vom Blech abgeguckt.
- Knete die Zutaten zügig zu einem Teig. Je schneller du arbeitest, desto besser. Ziel ist es nämlich, dass die Butter möglichst kalt bleibt und nicht zu sehr schmilzt.
- Stelle den Teig mindestens 30 Minuten kalt. Das hilft dir später, den Teig besser auszurollen und in Form zu bringen.
Falls du nicht so der Mürbeteigfan bist, kannst du auch mal Amys versunkenen Apfelkuchen mit Rührteig probieren. Ist zwar nicht cremig, dafür aber richtig saftig. Während hier der Mürbeteig aber im Kühlschrank schlummert, kannst du dich schon mit der Füllung beschäftigen. Das Herzstück deines Kuchens und mein persönliches Highlight. Ich liebe Quark! Stichwort „Käsekuchen ohne Boden“ – ein Träumchen.
Apfelkuchen so cremig, wie noch nie
Apfel plus Quark löffle ich gerne auch schon morgens zum Frühstück. Noch ein bisschen Granola darüber – so gut! Du siehst, ich könnte mir für diesen Kuchen also nichts Besseres vorstellen, als genau jene Kombi. Damit die Füllung richtig cremig wird, greife ich immer zu Quark mit Vollfettstufe. Dazu gesellen sich dann säuerliche Äpfel mit festem Fruchtfleisch, wie beispielsweise Boskop, Cox Orange oder Elstar.
Übrigens kannst du statt Quark auch Frischkäse für die Füllung verwenden. Das geht dann mehr in Richtung Cheesecake. Auch richtig cremig: Apfel-Schmand-Kuchen.
