Geschmäcker sind verschieden. Ich weiß schon. Aber manchmal verstehe ich den Mann nicht. Wirsingsuppe? „Geht gar nicht“. Bolognese? „Zu viel Tomate“. Gut, bleibt eben mehr für mich. Und es schadet ja auch nicht, auf Vorrat vorzukochen. Dann geht’s in stressigen Momenten umso schneller. Außerdem schmeckt so eine Wirsingsuppe sowieso besser, wenn sie noch mal erwärmt wird. Den Tipp hat mir Oma schon früh verraten. Ebenso ihr Rezept für besagtes Löffelglück.
Vegetarisch mit Käse oder deftig mit Hack? Du entscheidest!
Daran halte ich mich auch. Also meistens. Bis auf wenige Ausnahmen. Ein kleines Detail verändere ich nämlich ab und zu. Ihre klassische Variante kommt mit Hack daher. Meine hingegen vegetarisch mit Käse. Schmeckt mindestens genauso lecker und macht das Ganze noch ein bisschen sämiger. Das mag ich bei Suppen so richtig gern. Der Rest bleibt natürlich so, wie es mir Oma beigebracht hat. Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Paprika, Kartoffeln und Wirsing dazugeben, kurz mit anbraten und mit heißer Gemüsebrühe ablöschen. Gewürzt wird übrigens nur mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss – mehr nicht. Anschließend den Topf abdecken und 20 Minuten köcheln lassen. Das liebe ich ja an Omas Rezepten – sie sind so schön einfach und trotzdem richtig lecker. Genau wie ihr roher Wirsingsalat.
Wirsingsuppe als Eintopf oder fein püriert
Zum Schluss kommt also der Feinschliff mit besagtem Käse und Sahne. In meinem Fall Parmesan – der ist schön würzig. Frisch reiben und mit der Sahne unterrühren. Anschließend die Suppe noch einmal kurz erhitzen. Welche Käsesorten auch lecker in deiner Wirsingsuppe sind?
- Cheddar
- Gruyère
- Emmentaler
- Gouda
Tatsächlich ist Omas Rezept mehr so ein Zwischending aus Suppe und Eintopf. Nach dem Kochen bleibt das Gemüse nämlich so stückig, wie es ist. Es sei denn, du magst deine Wintersuppe am liebsten cremig. Dann kannst du diese natürlich einfach mit einem Handmixer fein pürieren. Noch ein Klecks Crème fraîche obendrauf – fertig.