Hier ist er – ein vegetarischer Burger bei dem selbst Fleischesser schwach werden. Ganz recht. Ist erst gestern so passiert. Da habe ich dem Herzmann nämlich jenen Gemüseburger kredenzt. Mit selbst gemachter Remoulade und Süßkartoffelpommes. Seine Reaktion darauf? In weniger als fünf Minuten war der Teller leergefegt. Ich fasse das mal als Kompliment auf. Was den vegetarischen Burger so lecker macht?
Für richtig gute Burger brauchst du richtig gute Buns
Fangen wir bei der Basis an – dem Bun. Das ist mindestens genauso wichtig, wie das Patty. Denn es gibt den Burgerzutaten Halt und trägt zu einem runden Geschmack bei. Deswegen setze ich auf ein Dinkel Burger Bun. Das schmeckt kräftig nussig und passt super zum vegetarischem Patty. Am besten zu Dinkelmehl Type 812 greifen. Das ist etwas griffiger und eignet sich ideal zum Backen von Brot und Brötchen. Das habe ich bereits für dich getestet. Hüpf mal rüber zu meinem Rezept für perfekte Burger Buns, hier findest du alle Tipps von mir.
Goldbraun, weich und fluffig – so müssen Burger Buns aus dem Ofen kommen. Wie das ganz einfach geht? Mit dem Sensor-Backofen von Bosch. Einfach 4 D-Heißluft 180 °C einstellen und Dampfzugabe Stufe 2 auswählen. Alles, was du jetzt noch tun musst: Das Blech mit den Buns auf Einschubhöhe 3 in den Ofen geben – fertig.
Vergiss Fleisch, wenn du diese Veggie-Patties haben kannst
Weiter geht’s mit dem vegetarischen Patty. Beim Original aus Hackfleisch, beim Veggie-Burger aus Sojaschnetzel. Nicht aus Haferflocken, wie du es häufig findest. Sondern aus Sojaschnetzel, Zwiebel, Knoblauch, Tomatenmark und Gewürzen. Schmeckt einfach so viel besser und ergibt richtig gute Patties. Das Schöne an ihnen: Je nach Gewürz schmecken sie immer anders. Mal mild, mal pikant und mal rauchig-deftig. So wie für meine Burger – einfach genial. Bevor du die Schnetzel zu Patties formst, 10 Minuten in Brühe quellen lassen. Dann sind sie weich und lassen sich quasi wie Hackfleisch verarbeiten. Alternativ kannst du deine Patties aber auch aus diesen Kandidaten ganz veggie zubereiten:
- Tofu oder Seitan
- Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Linsen oder Kichererbsen, wie zum Beispiel hier als Kichererbsenbratlinge
- Quinoa oder Amaranth
- Gebratener Halloumi
- Portobello-Pilze
Alle vegetarischen Patties lassen sich einfach in der Pfanne braten oder im Ofen backen. Letztere Variante ist in der Regel fettärmer, wobei Bratlinge, Halloumi und Co. in der Pfanne knuspriger gelingen. Portobello-Pilze oder Soja-Patties eignen sich beispielsweise auch super zum Grillen. Probier einfach mal aus, wie es dir am besten schmeckt.
Vegetarischer Burger nur mit Blitzremoulade
Buns und Patties stehen. Fehlen nur noch die Extras. In meinem Fall Käse, Tomaten, Gurke und Radicchio – yummy! Gefolgt von BBQ-Soße und Remoulade. Ketchup und Mayo sind ein gutes Team – keine Frage. Aber auf meine Veggie-Burger lasse ich eben nur BBQ-Soße und Remoulade. Letztere natürlich auch selbst gemacht. Als Basisrezept habe ich das meiner veganen Mayo verwendet und noch mit Gartenkräutern verfeinert. Wie das im Einzelnen aussieht? Sojamilch in einen hohen Mixbecher geben. Pürierstab auf den Boden des Bechers drücken und einschalten. Öl tröpfchenweise zugeben, bis die Masse emulgiert. Dann den Stab langsam nach oben ziehen. Zum Schluss alle Zutaten zusammensetzen und genießen! Vegetarischer Burger? Check.