Wenn es um das Thema Hackfleisch geht, bin ich ein bisschen komisch. Was das heißen soll? Nun ja ... ich mag Hackfleisch nicht. Also nein, so ganz stimmt das auch nicht. In Chili con Carne zum Beispiel, da mag ich es. Oder in Hackbällchen Toskana, da mag ich es auch. Aber weder in Spaghetti Bolognese noch in Burgern (egal welcher Art) mag ich die würzige Zugabe. Warum? Ja warum eigentlich ...
So ganz genau kann ich das überhaupt nicht sagen. Manchmal ist es ja einfach so, dass man etwas nicht mag, oder? Aber in Hackbällchen Toskana, da mag ich das Fleisch wie gesagt. Komisch ... Ja, sehr komisch ... Könnte an dem Grundgeschmack von Hackfleisch liegen? Oder an der Konsistenz? Ich bin nämlich eine kleine Konsistenz-Verrückte musst du wissen. Bananen mag ich nicht, aber Bananenshake schon. Verrückt sag ich doch.
Wie Hackbällchen Toskana machen?
Aber zurück zum Hackfleisch oder meinen geliebten Hackbällchen. Warum ich die so gerne mag? Na wegen der oberleckeren Tomatensoße. Ein bisschen fruchtig, ein bisschen würzig, ein bisschen cremig – eben genau so, wie sie sein soll. Könnte ich glatt als Tomatensuppe mit Einlage löffeln. Und weil das Gericht so kinderleicht und idiotensicher gemacht ist, und zwar ganz ohne dafür eine Tüte Maggi Fix aufzureißen.
Die Basis bilden stückige Tomaten, Zwiebel, Knoblauch, Sahne und Gewürze. Das ist schon alles. Daraus rührst du die wunderbar cremig-fruchtige Soße zusammen. Zuerst brätst du Zwiebel und Knoblauch an. Danach kommen die restlichen Zutaten dazu. Deckel drauf und köcheln lassen. Einfacher geht’s kaum, oder? Während die Soße blubbert bereitest du die Hackfleischmasse vor und brutzelst zu Schluss alles im Backofen. Wie deine Hackbällchen nicht trocken werden? Die Frage stellt sich hier überhaupt nicht. Deine Hackbällchen garen in dem Tomatensud so schonend vor sich hin, dass sie dich als saftige Fleischklöpse empfangen. Deswege sind sie bei mir auch so beliebt.
Übrigens: Wer mag, kann den Hackbällchen eine extra Käsefüllung verpassen. Dafür einen Käsewürfel deiner Wahl in die Hackmasse drücken und verschließen. Ich nehme ja gerne Feta oder Mozzarella. Apropos Mozzarella ...
Das Beste kommt zum Schluss: Käse
Und jetzt: Cheeeeessseeeeeee. Ja, du darfst eine Runde lachen (solltest du sowieso immer beim Kochen). Aber an dieser Stelle meine ich eigentlich dieses würzige und cremige Milcherzeugnis, das aus deinen Hackbällchen die beste Hackbällchen Toskana macht, die du je gegessen hast. Und wie sollte es für ein italienisch angehauchtes Gericht anders sein - gratiniert mit Mozzarella. Und zwar soviel du magst. Nein, das war es noch nicht. Jetzt kommt das gewisse Etwas. Oder der Teil des Gerichtes, der dich direkt in den Süden katapultiert. Frische Kräuter. Ein paar Blätter Basilikum, ein Hauch Petersilie - und schon findest du dich in wunderschöner Atmosphäre wieder.