Dieser vegane Grießbrei hat es nur aus einem einzigen Grund auf meinen Frühstückstisch geschafft. Und zwar wegen des Kichererbsenwassers. Ich meine: Wie verrückt ist das bitte, dass man Kichererbsenwasser aufschlagen und wie Eischnee verwenden kann? Ich habe davon tatsächlich schon gehört. Aber so richtig glauben wollte ich das Phänomen - ja, das ist für mich tatsächlich ein Phänomen - nicht. Um das Ergebnis schon mal vorwegzunehmen. Das mit dem veganen Eischnee hat tatsächlich funktioniert. Und wie.
Weichweizengrieß für eine besonders cremige Konsistenz
Aber auf Anfang. Und mit ihm die Zutaten. In der Hauptrolle: Grieß. Klar. Ich habe mich für Weichweizengrieß entschieden. Den Tipp habe ich von Susanne bekommen. Und die von ihrem Opa - nachzulesen in ihrem großen Grießbrei-Guide. Mit Weichweizengrieß wird dein Brei nämlich besonders cremig. Dann natürlich Milch. In diesem Fall Hafermilch. Du kannst auch zu jeder anderen pflanzlichen Milchalternative greifen. Da wäre Sojamilch, Mandelmilch oder Kokosmilch. Letztere kommt auch immer bei meinem Sticky Rice zum Einsatz. Der ist übrigens auch vegan, hüpf mal eben rüber. Fehlen noch Zucker, Vanillezucker und Salz. Und natürlich das Kichererbsenwasser – der eigentlichen Star deines veganen Grießbreis.
Kichererbsenwasser mit Backpulver wie Eischnee aufschlagen
Ich wollte dir an dieser Stelle eigentlich erklären, wie das mit dem Aufschlagen funktioniert. Aber leider übersteigt dieser chemische Prozess meine Superschlau-Kentnisse. Jetzt ist es raus. Ich war in Chemie eine Niete. Und in Physik auch – falls das Ganze überhaupt etwas mit Physik zu tun hat?! Du siehst. Ich habe absolut keinen Plan von Naturwissenschaften. Meine Recherchen haben allerdings ergeben, dass die Kichererbsen ihre Proteine beim Erhitzen an das Kochwasser abgeben und eben so aufgeschlagen werden kann. Proteine gleich Eiweiß. Du erinnerst dich. In der Fachsprache nennt man jenes Produkt übrigens Aquafaba. Und damit dir dieses Aquafaba auch wirklich gelingt, solltest du unbedingt eine Prise Backpulver dazugeben.
Wie klassisches Eischnee auch, das aufgeschlagene Kichererbsenwasser erst ganz zum Schluss unter den Grießbrei heben. Hier in Kombination mit etwas Kokosöl. Wenn du keine Lust auf das Kichererbsenwasser hast – schmeckt übrigens überhaupt nicht danach – kannst du auch etwas Hafercuisine unterrühren. So ähnlich habe ich es auch bei meinem Grießbrei ohne Ei gemacht. Dadurch wird dein Brei weniger luftig, aber herrlich cremig.