Mit Grießbrei triffst du mich mitten ins Herz. Ein Löffel genügt und ich stehe wieder als Vierjährige bei meinem Opa in der Küche. Umgeben von einem süßen Vanilleduft und eingehüllt in völliger Geborgenheit. Wenn du mich fragst, ist die süße Mahlzeit das pure Löffelglück – cremig, warm und herzerfüllend. Genau wie Vanillepudding oder Milchreis. Mit einem entscheidenden Vorteil: Grießbrei geht so viel schneller. Einfach gesüßte Milch aufkochen, Grieß einrühren und ziehen lassen, fertig – fast! Denn das Grießbrei-Rezept von meinem Opa sieht noch einen weiteren Schritt vor. So wird‘s besonders cremig und luftig!
- 1. Das Grundrezept für deinen Grießbrei
- 2. Wie geht Grießbrei ohne Tütchen?
- 3. Die Zutaten für cremigen Grießbrei
- 4. Wie viel Grießbrei pro Person?
- 5. Eine Schüssel voll Grießbrei: Was dazu servieren?
- 6. Ist Grießbrei gesund?
- 7. Wie viele Kalorien hat Grießbrei?
- 8. Grießbrei für alle – glutenfrei, vegan und Low Carb
- 9. Grießbrei in der Mikrowelle zubereiten
Das Grundrezept für deinen Grießbrei
Wie geht Grießbrei ohne Tütchen?
Grießbrei kochen ist ganz einfach. Aus Milch, Zucker, Vanillezucker, einer Prise Salz und Grieß rührst du ruckzuck deinen Brei zusammen. Dafür brauchst du weder eine lange Vorbereitungszeit noch das Fertigtütchen. Denn in deinem Topf haben künstliche Aromen, Verdickungsmittel und Stabilisatoren nichts zu suchen.
Anschließend muss dein Brei abgedeckt fünf Minuten ziehen. Magst du ihn eher kompakt, kannst du jetzt schon den Löffel zücken und genießen. Ich esse ihn am liebsten cremig und luftig. So wie bei Opa eben. Was es dazu braucht? Ein Ei für die Konsistenz und Farbe. Ein Stück Butter für den vollmundigen Geschmack. Zum Schluss streue ich manchmal noch selbst gemachtes Granola darüber – herrlich.
Die Zutaten für cremigen Grießbrei
Ob als warmes Frühstück, süße Mahlzeit oder cremiges Dessert – der Klassiker geht immer. Für die Basis benötigst du nur ein paar simple Zutaten. Aber welche sind entscheidend, damit deine süße Mahlzeit cremig-luftig wie ein Wölkchen auf der Zunge zergeht?
Hartweizen- oder Weichweizengrieß als Basis?
Ob du Hartweizen- oder Weichweizengrieß verwendest, ist dir und deinen Vorlieben überlassen. Mit Weichweizengrieß wird dein Brei aber besonders cremig, denn diese Sorte hat nur einen geringen Anteil an Klebereiweiß. Das sorgt für eine geschmeidige, cremige Konsistenz. Die Stärkekörner des Hartweizengrießes hingegen sind fester gebunden. Sie quellen beim Kochen nicht so leicht auf und bleiben bissfest. Dadurch ist die Konsistenz des Breis kompakter und körniger.
Milch oder Wasser zum Kochen?
Grießbrei und Milch gehören zusammen – zumindest für mich. Am liebsten verwende ich klassische Kuhmilch. Oder Kokosmilch. Die gibt dem Ganzen etwas Exotisches. Die Milch im Brei gibt dem Getreide Geschmack und macht es beim Kochen schön sämig.
Du magst keine Milch oder möchtest deine süße Mahlzeit kalorienarm zubereiten? Stattdessen kannst du das Getreide auch in Wasser kochen. Aber bedenke: Die Süßspeise ohne Milch schmeckt etwas fad. Mein Tipp: Vermenge ihn am besten mit einem Fruchtpüree deiner Wahl – so schmeckt er besser.
Eine Sekunde nicht aufgepasst, zack kocht dir die Milch für den Grießbrei über – ist mir schon zig Male passiert. Entspannter ist es mit dem PerfectCook Kochsensor von Bosch. Er kontrolliert stetig die Temperatur im Topf und passt sie automatisch an. Dafür einfach den Kochsensor befestigen, aktivieren und Stufe zwei auswählen. Ab jetzt heißt es entspannen. Milch, die überkocht, gibt es nicht mehr.
Mit oder ohne Butter für den Geschmack?
Für den vollendeten Grießbreigenuss darf ein Stückchen Butter nicht fehlen. Als wichtiger Geschmacksträger rundet sie den Geschmack ab und sorgt bei allen Essern für ein einstimmiges „Mmmh“.
Mit oder ohne Ei für die Cremigkeit?
Die wichtigste Regel von Opa: Grießbrei immer mit einem Ei zubereiten. Warum? Es ist gut für die Farbe und die Konsistenz. Das Eigelb verleiht dem Brei einen sanften Gelbton und einen vollmundigen Geschmack. Doch für das Tüpfelchen auf dem I sorgt das aufgeschlagene Eiklar. Nur Eischnee macht deinen Grieß so wunderbar luftig. Fast wie ein Wölkchen zum Löffeln – herrlich!
Falls du deinen Brei ohne Ei zubereiten möchtest, schlage stattdessen 100 -150 ml Sahne auf und heb sie vorsichtig unter. Das macht deinen Brei ebenfalls locker-cremig. Sina mag den Grießbrei ohne übrigens viel lieber. Hüpf mal rüber zu ihrem Rezept.
Wie viel Grießbrei pro Person?
Pro Person genügt eine Schale Brei, um richtig satt zu werden. Dafür rechnest du 25 g Grieß auf 250 ml Milch. Ich nehme mir meistens noch einen kleinen Nachschlag. Nicht weil ich noch Hunger habe, sondern weil es so lecker ist. Deswegen koche ich in der Regel 40 g Grieß mit 400 ml Milch. Dann bin ich aber auch pickepacke satt oder habe noch einen Rest für den nächsten Tag. Schau dir mal unseren Spickzettel an, hier findes du alle Mengenangaben für mehrere Portionen des Klassikers.
Eine Schüssel voll Grießbrei: Was dazu servieren?
Pur ein Genuss, mit Toppings eine Wucht. Stell dir deine Schüssel Grieß als cremige Basis vor, die nur darauf wartet, mit allerlei Zutaten verfeinert zu werden. Von frischem Pflaumenkompott über karamellisierte Nüsse bis zu süßen Schokostreuseln – pimp deinen Brei, wie du es magst. Ich bin in der Regel eher klassisch unterwegs. Auf meinem Brei sind heiße Kirschen und Zimt-Zucker ein Muss. Aber frische Blaubeeren, selbst gemachte Beerengrütze und etwas Granola finden auch oft ihren Weg in die Schüssel. Im Winter liebe ich Marzipan-Grießbrei mit Orangenkompott oder Grießschmarren – super lecker. Du brauchst noch etwas Topping-Inspiration? Dann schau mal hier!
- Frische Früchte wie Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Banane und Kiwi
- Karamellisierte oder geröstete Nüsse und Kerne wie Walnüsse, Mandeln, Pistazien und Cashewkerne
- Samen und Pseudogetreide wie Chia-Samen, Leinsamen, gepuffter Quinoa
- Fruchtpüree und Kompott wie Mango- oder Himbeerpüree, Apfelmus, Pflaumenkompott
- Extra Süße wie Ahornsirup, Agavendicksaft, Honig und Zimt-Zucker, Karamell
- Gewürze wie Zimt, Vanille, Ingwer oder Kardamom
- Streusel in Form von Schokostreusel, Kokoschips, Kakaonibs, Krokant
- Trockenobst wie Rosinen, Apfelchips, Cranberries, Datteln
Pssst ... hüpf auch mal zu Opas Grießkuchen mit Kiwikompott rüber.
Ist Grießbrei gesund?
Weichweizen- und Hartweizengrieß punkten mit einem hohen Eiweißgehalt und Ballaststoffen. Das macht lange satt und ist sehr bekömmlich. Außerdem eignet sich Grießbrei als kleine Zwischenmahlzeit vor dem Sport. Ähnlich wie Haferflocken in Energy Balls und Müsliriegeln. Mit ein paar Nüssen und frischen Früchten pimpst du deinen Brei zu einer ausgewogenen Mahlzeit auf. Statt Zucker nimmst du Agavendicksaft, statt Butter Kokosöl.
Die Grießkörner selber enthalten kaum Vitamine oder Mineralstoffe. Das liegt an der Herstellung, denn sie werden aus geschältem Getreide hergestellt. Nährstoffreicher ist Dinkelgrieß. Dieser wird aus dem vollen Korn gemahlen. Bio- und Demetergrieß haben ebenfalls einen besseren Mineralstoffgehalt. Ihnen werden nach der Vermahlung Schalenanteile und Keim wieder zugemischt.
Wie viele Kalorien hat Grießbrei?
Mal überlegen: Eine Portion trockener Grieß (à 25 g ) haben etwa 80 Kalorien. Gekocht mit Milch, Zucker, Ei und Butter kommt eine Schüssel Grießbrei also schnell über 200 Kalorien. Toppst du das Ganze mit Nüssen, Blaubeeren und Co. steigt das Barometer weiter. Ersetzt du aber Milch durch Wasser, tauschst Zucker durch Xylit und verzichtest auf die Butter, wird dein Grießbrei kalorienarm.
Aber mal ehrlich, Grießbrei ohne Milch, Zucker und Butter? Für mich ist das undenkbar. Dann esse ich lieber abends meine Low Carb Pizza – die schmeckt auch mit weniger Kohlenhydraten fantastisch.
Grießbrei für alle – glutenfrei, vegan und Low Carb
Du bist ein glutenempfindlicher Esser, Veganer oder Low-Carber? Dann habe ich passende Tipps für dich, wie du das Grießbrei-Rezept anpassen kannst.
Grießbrei vegan
Milch, Butter, Ei – wie du das ersetzt? Ganz einfach. Statt Kuhmilch kannst du für deinen Grießbrei auch die gleiche Menge Wasser oder Pflanzenmilch verwenden. Ich koche meine Körner manchmal mit Mandelmilch – die gibt dem Ganzen einen leichten Marzipangeschmack. Aber dir stehen noch weitere Alternativen zur Verfügung.
- Kokosmilch
- Hafermilch
- Sojamilch
- Reismilch
Butter und Ei lassen sich ebenfalls ohne Probleme austauschen. Statt herkömmlicher Butter mischst du einen Esslöffel Kokosfett unter deinen Brei – schon ist er genauso cremig, wie der Klassiker. Für einen luftigen Löffelgenuss sorgt falscher Eischnee (Aquafaba). Das ist veganer Eischnee, der aus Kichererbsenwasser gewonnen wird. Kling komisch, funktioniert aber wirklich und schmeckt neutral.
So geht’s: Das Wasser einer Dose Kichererbsen auffangen. 120 ml Flüssigkeit abmessen und mit vermischen. Zutaten mit einem Rührgerät auf höchster Stufe ca. zwei Minuten aufschlagen. Eischnee direkt weiterverarbeiten oder süßen. Für süßen Eischnee-Ersatz 50 g Puderzucker einrieseln lassen und weitere 5 Minuten aufschlagen. Das ging dir zu schnell? Dann hüpf mal rüber zu Sinas veganem Grießbrei. Dort hat sie das mit dem Aquafaba für dich getestet. Und ich sag nur so viel: Sie ist begeistert.
Grießbrei glutenfrei
Grieß ist eigentlich ein Nebenprodukt des Mahlprozesses. Je nachdem, welches Getreide oder Korn gemahlen wird, ist der Grieß glutenhaltig oder glutenfrei. Weichweizen- und Hartweizengrieß enthalten das spezielle Gemisch aus verschiedenen Proteinen. Alternativ kannst du deinen Grießbrei mit diesen glutenfreien Sorten zubereiten:
- Reisgrieß
- Buchweizengrieß
- Hirsegrieß
- Maisgrieß (Polenta)
Grießbrei Low Carb
Klassischer Grieß besteht zu einem großen Teil aus Carbs. Auf 100 g Grieß kommen rund 70 g Kohlenhydrate. Wie das mit Low Carb zusammenpasst? Gar nicht. Deswegen tauschst du den Weichweizengrieß beispielsweise gegen Amaranth oder gemahlene Mandeln. Das hat wenig Kohlenhydrate und schmeckt mindestens genauso gut!
Eine Portion Low Carb Grießbrei mit gemahlenen Mandeln: 200 ml Mandelmilch mit 40 g Xylit in einem Topf erhitzen. ¼ Teelöffel Zimt und Mark einer Vanilleschote unterrühren. 40 g gemahlene Mandeln einrühren und zwei Minuten köcheln lassen. 10 g Mandelmehl hinzugeben und weitere 3-4 Minuten köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen und fünf Minuten ziehen lassen. Dazu passen frische Beeren.
3-Zutaten-Grießbrei mit Amaranth: 100 g Amaranth mit 200 ml Kokosmilch und 1 TL Xylit in einem Topf zum Koche bringen. Hitze reduzieren und Körner ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind. Bei Bedarf noch einen Schuss Kokosmilch zugeben. Amaranth abgedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Dazu passen Mangokompott und geröstete Cashewkerne.
Grießbrei in der Mikrowelle zubereiten
Für Ungeduldige und Hungrige gibt es eine Möglichkeit, Grießbrei sogar noch schneller zuzubereiten. Was du dafür brauchst? Eine Mikrowelle. Schon steht deinem 3-Minuten-Speedy-Grießbrei nichts mehr im Wege.
So geht’s: Für eine Portion Grießbrei aus der Mikrowelle 25 g Weichweizengrieß mit 250 ml Milch mischen. Bei 600 Watt eine Minute in der Mikrowelle erhitzen. Grießmischung umrühren und eine weitere Minute erhitzen. Erneut umrühren und Grießmischung mit eineinhalb Esslöffeln Zucker vermengen. Eine weitere Minute erhitzen.