Pünktlich zum Geburtstag vom Mann gibt es Risotto. Das mag er nämlich ziemlich gerne. Und weil morgen ein ganz besonderer Geburtstag ist – letzter Arbeitstag und so – gibt es auch ein ganz besonderes Risotto. Und zwar ein Graupenrisotto mit Spinat. Graupenrisotto ist kein echtes Risotto? Ok. So ein bisschen hast du recht. Aber erstens wollte ich schon immer mal Graupenrisotto ausprobieren. Und zweitens sind wir doch jetzt – also ab übermorgen – 15 Tage in Italien unterwegs. Da gibt es bestimmt genug "echtes" Risotto". Außerdem – so unecht ist das Graupenrisotto vom Reiser Kochteam überhaupt nicht.
Graupen statt Risotto-Reis
Der einzige Unterschied liegt in den Graupen. Normalerweise kocht man Risotto ja immer mit Reis. Wir kochen unser Risotto heute mit Graupen. Was das überhaupt ist – Graupen? Graupen sind nichts anderes als geschälte und polierte Gersten- oder Weizenkörner. Quasi die Vorstufe von Bulgur. Daher "schleimen" sie auch besonders gut. Für Risotto super. Für viele andere Gerichte nicht. Wahrscheinlich auch der Grund, warum Graupen schon seit Jahren ihr Dasein fristen. Was sonst noch ins Risotto kommt? Gemüsebrühe – klar. Gerne auch in Kombination mit Wein. Heute aber ohne. Kannst du aber natürlich machen. Dann am besten ein Sechstel Gemüsebrühe durch einen Teil halbtrockenen Weißwein ersetzen. So mache ich es bei meinem geliebten Kürbisrisotto auch immer. Fehlen noch Butter und Parmesan. Und zwar in der Reihenfolge. Und natürlich Spinat. Am besten zu Babyspinat greifen. Ist einfach feiner. Und schmeckt dementsprechend auch besser. Bleiben noch die üblichen Verdächtigen wie Knoblauch, Salz und Pfeffer.
Butter, Parmesan und Gemüsebrühe wie im Original
Und? Was sagst du jetzt? Kein richtiges Risotto? Ich glaube schon, oder? Gemüsebrühe, Butter und Parmesan sprechen für sich. Nicht zu vergessen die Schlotzigkeit. Schlotzigkeit – gibt es das Wort überhaupt? Das versuche ich dann mal im Land des Risottos herauszufinden.