Ich habe mir für 2020 ja nicht wirklich etwas vorgenommen - außer die Spargel- Rhabarber- und Bärlauchsaison voll auszukosten. Vor allem Letztere habe ich in den vergangenen Jahren eher stiefmütterlich behandelt. "Was der Bauer nicht kennt ..." und so. Im letzten Frühjahr aber, da bin ich durch Zufall auf den Geschmack von Bärlauch gekommen. Irgendwann im Mai, also kurz vor knapp, habe ich mir beim Lieblingsitaliener Pasta mit Bärlauchsoße bestellt. Und dem Mann seitdem Tag für Tag in den Ohren gelegen. Bis heute.
Bärlauchsoße auch zu Kartoffeln und Klößen
Mit Bärlauch lassen sich ja sowieso ganz wunderbare Dinge anstellen. Bärlauch-Gnocchi zum Beispiel. Oder Bärlauch-Risotto, Bärlauch-Quiche und nicht zu vergessen: Bärlauch-Pasta bzw. Pasta mit Bärlauchsoße. Ja, da lege ich Wert drauf. Die Bärlauchsoße geht nämlich auch sehr gut ohne Pasta. Nicht etwa als Suppe. Aber zu Kartoffeln, Klößen oder einfach einem Stück Lachs. Das Besondere an ihr ist nämlich die Komposition aus cremig und würzig, gleichzeitig aber auch spritzig und mild. Das Rezept für meine neue Lieblingssoße kommt übrigens vom Reiser Kochteam. Und schmeckt 1:1 wie die Pasta vom Lieblingsitaliener.
Sahne, Wein und Bärlauch - das perfekte Trio
Die Basis: Bärlauch. Klar. Beim Kauf unbedingt auf makellose und knackige Blätter achten. Diese werden nämlich schon nach wenigen Tagen welk. Daher unbedingt für optimale Bedingungen sorgen. Wie zum Beispiel der Lagerung im Kühlschrank. Dazu ein paar Zwiebeln. Sahne. Und eine ordentliche Portion Wein. Mag ich ja richtig gerne. Ich finde das gibt der Soße ihren einzigartigen Geschmack. Ein bisschen Süße und ein bisschen Säure. Alternativ mit Gemüsebrühe strecken. Dann aber etwas Zitronensaft und Zucker dazugeben. Fehlen noch etwas Salz und Pfeffer - fertig. Bärlauch wird schließlich nicht umsonst wilder Knoblauch genannt. Und kommt von Natur aus mit einem einzigartigen Aroma daher.