Mit unserem Grundrezept für Biskuitboden lässt sich die perfekte Basis für deinen Kuchen backen. Denn mit meinen Tipps für die Zubereitung gelingt dir Biskuitboden für Torten oder für Obstkuchen garantiert richtig fluffig und saftig. Wie du den besten Biskuitboden backen kannst, und alles zum Einschneiden, Belegen und Aufbewahren, verrate ich dir jetzt.
Dein Grundrezept für Biskuitboden für Torten
Fluffiger Biskuitboden für Torten
Fangen wir mit der Torte an. Dafür braucht es einen hohen Biskuitboden. Warum das wichtig ist? Na, weil eine Torte später in die Höhe gestapelt wird. Mal mit zwei Böden wie bei dieser Käse-Sahne-Torte. Manchmal aber auch mit vier Böden oder mehr wie bei einem Naked Cake. Die Basis dafür? Ein luftig-lockerer Biskuitteig. Natürlich nach Omas Grundrezept. Denn sie war Meisterin auf diesem Gebiet. Und hat mir ihre beiden Geheimtipps für einen richtig fluffigen Biskuitboden verraten. Und die brauchst du auch:
- Eier richtig schön schaumig schlagen. Omas Faustregel: Pro Ei 1 Minute (!) rühren, bis sie cremig und glänzend sind. Macht bei sechs Eiern mindestens sechs Minuten. Mit Schummeln hast du hier nichts gewonnen. Deswegen beim Aufschlagen unbedingt Zeit lassen.
- Trockene Zutaten mischen und nur kurz unterheben, bis gerade so ein Teig entsteht. Sind noch ein paar Mehlspitzen zu sehen? Perfekt. Starkes Rühren würde nämlich die ganze Luftigkeit zunichtemachen.
Einige Rezepte setzen in Sachen Luftigkeit auch auf Eischnee. In diesem Fall werden also die Eier getrennt und im ersten Step das Eigelb mit Zucker aufschlagen. Im zweiten Step kommt dann der Eischnee dazu und wird untergehoben. Mein Test hat aber gezeigt, dass der Eischnee im Teig keinen großen Unterschied macht.
Biskuitboden für Obstkuchen – das beste Rezept
Hier kommt es, das Rezept für meinen Biskuitteig für Obstkuchen. Omas Erdbeerkuchen ist quasi der Ursprung meiner Biskuit-Manufaktur. Und weil dieser Obstboden natürlich nicht ganz so hoch sein muss wie bei einer Torte, sind die Zutatenmengen auch etwas reduziert. Die Schritte bleiben aber dieselben wie für den hohen Biskuit.
- 3 Eier
- 3 EL Wasser
- 150 g Zucker
- 90 g Mehl
- 40 g Speisestärke
- 1 gut gehäufter TL Backpulver
Wie Biskuitboden backen?
Omas goldene Regeln für richtig luftigen Biskuitboden kennst du ja jetzt. Damit der Teig beim Backen nun schön aufgeht, gibt es hier ebenfalls noch ein paar Details zu beachten. Daher für dich auf einen Blick, meine 5 Tricks für perfekten Biskuitteig:
Regel 1: Eier richtig schön aufschlagen
Falls es deinem Teig an Volumen und Luftigkeit fehlt, hast du möglicherweise die Eier zu kurz aufgeschlagen. Pro Ei rechnest du eine Minute. Am Ende solltest du eine hellgelbe, cremige Masse in der Schüssel haben.
Regel 2: Trockene Zutaten vorsichtig unterheben
Die trockenen Zutaten miteinander vermengen und dann nur vorsichtig unter die flüssigen Zutaten heben. Das ist entscheidend für einen luftigen Biskuitboden, der gelingt. Durch zu starkes Rühren würden die Luftbläschen im Teig entweichen.
Regel 3: Teig sofort weiterverarbeiten
Oberstes Gebot: Zügig arbeiten. Sobald du Eimasse und trockene Zutaten vermengt hast, den Teig sofort weiterverarbeiten. Sprich: Sofort in die Form füllen und ab damit in den Backofen.
Regel 4: Backform nur am Boden mit Backpapier auslegen
Zum Backen genügt es, lediglich den Boden der Springform mit Backpapier auszulegen. Den Rand solltest du nicht einfetten. Warum? Beim Aufgehen benötigt der Biskuitboden am Rand Halt. Butter oder Öl würden das verhindern.
Regel 5: Biskuitteig mit Ober-/Unterhitze backen
Achte darauf, dass dein Backofen richtig vorgeheizt ist, und zwar mit Ober-/Unterhitze. Erst dann solltest du den Teig hineinstellen. Danach heißt es geduldig sein. Erst kurz vor Ende der Garzeit kannst du die Ofentür einmal öffnen, um die Stäbchenprobe zu machen.
Mit einem Bosch Sensor-Backofen gelingt dir jeder Kuchen perfekt. Wähle dazu einfach über das Display den Backsensor und dann die Zubereitungsart "Kuchen in Formen" aus. Du musst dich weder um Heizart, noch um Zeit oder Temperatur kümmern. Dein Backofen sagt dir, wann dein Kuchen perfekt gebacken ist und schaltet sich automatisch ab. Die Stäbchenprobe kannst du dir sparen. Genial, oder?
Wie Biskuitboden richtig schneiden?
Sobald dein Biskuit fertig gebacken ist, kann es im Rezept weitergehen. Du möchtest eine Torte stapeln? Oder den Boden zum leckeren Obstkuchen verwandeln? Lerne hier, wie du deinen Biskuitboden am besten schneiden solltest.
Womit meinen Biskuitboden belegen?
Ich belege meinen Obstkuchen – na klar – immer mit Erdbeeren. So wie es Oma früher schon gemacht hat. Was natürlich auch geht, sind Blaubeeren, Himbeeren oder Brombeeren. Aber auch Mango oder Pfirsich schmecken auf einem luftigen Biskuitboden ganz hervorragend. Entscheide ganz einfach nach Saison und Geschmack.
Mein Geheimtipp: Eine Schicht Buttercreme mit Pudding oder super schnell ohne Pudding einplanen.
Was kommt auf den Biskuitboden, damit er nicht durchweicht?
Dein perfekter Biskuitboden soll bloß nicht durchweichen. Um das zu verhindern, gibt es einen einfachen Trick: Du brauchst eine dünne, schützende Schicht, die den Boden vom Belag, vor allem Obst, trennt. Diese Zutaten kannst du dafür verwenden:
- Speisestärke
- Feines Panier- oder Mandelmehl
- Geschmolzene Schokolade/ Kuvertüre
- Fruchtgelee oder Marmelade
Biskuitboden aufbewahren
Biskuitboden schmeckt frisch am besten – klar. Aber manchmal muss man ihn einfach einen Tag vorher backen. Wenn du eine Biskuittorte backen möchtest, dann solltest du das sogar. Denn so krümeln deine Böden weniger beim Schneiden. Wie du ihn dann am besten aufbewahrst? Entweder in ein Küchentuch gewickelt oder mit einer Tortenhaube (alternativ große Schüssel) abgedeckt – am besten an einem kühlen, dunklen Ort.
Du kannst deinen Biskuitboden übrigens sogar einfrieren. Worauf du dabei achten solltest, erklären wir dir in diesem Tipp.