Ich nehme mir schon seit drei Jahren vor, endlich mal selber Brot zu backen. Nicht falsch verstehen. Ich habe schon das ein oder andere Brot und Brötchen selber gebacken. Aber ich meine so richtig. Und vor allem regelmäßig. Bis es so weit ist, überbrücke ich die Tage mit diesen himmlischen Quark-Öl-Teig-Brötchen. Ich weiß, dass die Teiglinge nicht unbedingt in die (klassische) Kategorie fallen. Aber die letzten Monate haben mal wieder gezeigt, dass ich es nicht über ein Brot hinaus schaffe. Und ganz ehrlich: Ich läute lieber jedes(!) meiner Wochenenden mit diesen einfachen Brötchen ein, als mich ein Mal im Jahr über selbst gebackenes Sauerteigbrot zu freuen.
Ohne Hefe, in 15 Minuten im Ofen
Nein, das mit den Wochenenden habe ich nicht einfach so daher gesagt. Während der letzten Monate, habe ich den Mann tatsächlich jeden Sonntag mit Quark-Öl-Teig-Brötchen überrascht. Die Umstände haben es mir auch leicht gemacht. Einfach mal so zum Bäcker gehen war ja nicht. Aber auch jetzt haben wir jene Tradition beibehalten. Wir wären aber auch schön blöd, wenn wir sowas Leckeres wie diese Brötchen wieder ziehen lassen würden. Vor allem weil sie so schnell und einfach gemacht sind. Was ich unter schnell und einfach verstehe? In 15 Minuten im Ofen, in 20 Minuten aus dem Ofen, in 35 Minuten auf dem Tisch. Ist schnell, oder?
Das Besondere am Quark-Öl-Teig ist ja, dass er dem Hefeteig ähnelt, aber ohne Hefe auskommt. Stattdessen sorgen Quark und Öl für die besondere Konsistenz. Dazu die üblichen Verdächtigen wie Mehl, Ei(er), Backpulver und Milch. Und natürlich eine Prise Salz. Wenn du lieber süße Brötchen möchtest, also solche die in Richtung Stuten oder Schokobrötchen gehen, dann kannst du deinem Teig auch noch 2-3 EL Zucker sowie Schokotropfen untermischen. Nicht zu viel. In der Regel kommen ja dann auch noch Butter, Marmelade oder Schokocreme drauf.
In drei Schritten zum perfekten Quark-Öl-Teig
Aber lass mich noch mal ein paar Worte zum Quark-Öl-Teig verlieren - auch wenn es die eigentlich nicht braucht. Der Teig ist wirklich kinderleicht zusammengerührt. Es gibt da trotzdem ein bis drei Sachen, die es zu berücksichtigen gibt:
- Unbedingt zu Magerquark greifen. Warum? Magerquark kommt mit weniger als 10 % Fett aus und ist damit trockener als seine fettreichen Verwandten.
- Geschmacksneutrale Öl wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl schmecken deutlich besser als zum Beispiel Olivenöl.
- Quark-Öl-Teig nicht zu viel bearbeiten. Wer zu viel knetet, riskiert "schmierigen" Teig. Gleiches gilt übrigens auch für die Verwendung von Sahnequark statt Magerquark. Siehe oben.