Letzten Samstag war es mal wieder so weit. Ich habe meine Brötchen selber gebacken. Nicht allein für mich, sondern für das gemeinsame Frühstück mit meinen Mädels. Zugegeben, ich habe es mir leicht gemacht. Meine Brötchen ohne Hefe sind nämlich ziemlich pflegeleicht. Intensives Kneten und langes Gehenlassen ist hier nicht nötig. Das ist nur bei meinen klassischen Vollkornbrötchen der Fall. Denn bei diesem schnellen Rezept heißt es nur: Alle Zutaten zu einem Teig verkneten, zu Brötchen formen und backen – 35 Minuten später gibt es ofenfrische Semmeln. Wie meine Freundin Lara dazu sagen würde. In München und anderen Regionen Süddeutschlands heißen sie so. Hat sie in den Jahren, die sie mittlerweile dort wohnt, so aufgeschnappt.
Dein Rezept für Brötchen ohne Hefe
Brötchen, Schrippe oder Weckerl?
Ein Gebäck, viele Namen. Vom Rheinland bis nach Hamburg landen Brötchen auf dem Frühstückstisch. Der Begriff ist am verbreitetsten. Weckerl kenne ich aber auch. Die sind mir schon einige Male im schönen Schwarzwald begegnet. In anderen Regionen heißen sie wieder anders. Gemeint ist aber immer das gleiche Gebäck. Insgesamt sind elf verschiedene Brötchen-Begriffe im Atlas zur deutschen Alltagssprache aufgeführt. Einige davon sind:
- Schripppe: So heißt das kleine Gebäck in Berlin. Wer hier beim Bäcker Brötchen bestellt, tritt erst mal ins Fettnäpfchen.
- Semmel: Der Begriff ist im Süden Deutschlands verbreitet. In Nürnberg begegnen sie dir hin und wieder auch als Laabla.
- Weck oder Weckerle: Das bestellst du beim Bäcker in der Region um Stuttgart herum.
Einfach und schnell zu Brötchen ohne Hefe
Egal, wie du zu deinen Brötchen sagst – dieses Rezept führt dich ruckzuck ans Ziel zu knusprigem Frühstücksgebäck. Weil ich Weizenmehl allein langweilig finde, habe ich es gemischt.
Und zwar mit Roggenmehl, einer Nuss-Kern-Mischung und Buchweizengrütze. Letztere klingt wenig ansprechend – ich weiß. Meint aber einfach nur geschrotete Buchweizenkörner. Aus diesen kannst du Brei zubereiten, sie aber auch zum Backen verwenden. Kümmel und Malzbier sorgen für einen kräftig-süßlichen Geschmack. Und dann geht’s fix: Diese Zutaten verknetest du mit Backpulver zu einem Teig. Das "Geheimnis" der Brötchen, das ich übrigens auch gerne für eine schnelle Fladenbrot-Variante ohne Hefe anwende. Anschließend kannst du den Teig direkt in Form bringen und backen. Da ja eben keine Hefe im Teig ist, muss dieser auch nicht ruhen. Eine gute Halbestunde später sind die Brötchen dann schon fertig.
Übrigens: Genauso schnell lässt sich saftiges Eiweißbrot zusammenkneten. Das eignet sich auch super für einen energiegeladenen Start in den Tag. Oder du verwandelst mal deine kleinen Brötchen zum großen Roggenbrot. Davon kannst du dann bis zu 10 Tage lang essen.