Omas Apfelküchle sind die besten. Einfach gemacht und so lecker! Damit dir deine Apfelringe im Teigmantel genauso saftig-knusprig gelingen wie von Oma, bekommst du hier das beste Rezept mit allen Tipps.
Apfelküchle wie von Oma nach schwäbischem Original
Frittierte Süßspeisen wie Apfelküchle sind so richtig sündhaft und landen deswegen nicht täglich auf meinem Desserteller. Kreppel oder Pfannkuchen (wie sie in Berlin heißen) gibt's zu Fasching und Silvester, Churros mit Zimt in der Weihnachtszeit und – ja - die Apfelringe im Teigmantel werden dann auch noch 1-2 Mal im Jahr zwischendurch im heißen Fett ausgebacken. Das muss dann auch reichen mit den Hüftspeckfreunden. Schade eigentlich, denn nichts geht über diesen aufgepufften, knusprigen Teig mit Vanillesoße.
Meine Oma hat es in meiner Kindheit allerdings nicht so eng mit dem Frittieren gesehen. Da gab's ständig knusprig ausgebackene Reibekuchen und eben auch besagte Apfelringe zum Mittagessen oder als Dessert. Schön mit selbst gekochter Vanillesoße und etwas Zimt bestreut. Die Inspiration für das Rezept hat sie sich aus dem Schwabenland geholt. Denn schwäbische Apfelküchle sind einfach unfassbar gut! Klassischerweise werden sie aus ganzen Apfelringen gemacht. Die tunkst du in Pfannkuchenteig und backst sie in heißem Fett aus.
Weil meine Oma selbst viele Jahre als Köchin gearbeitet hat, scheute sie sich nicht im geringsten vor dem Hantieren mit heißem Fett. Nachdem ich vor vielen Jahren nämlich meine ersten Berliner in meiner damaligen Studentenküche zubereitet habe und dabei das Fett viel zu heiß werden ließ (ACHTUNG: gefährlich! Außerdem werden die Berliner dadurch innen roh und außen schwarz), bekam ich großen Respekt vor der Frittiersache. Doch mit etwas mehr Vorsicht und Erfahrung ist das Ganze inzwischen kein Hindernis mehr. Grund genug, öfter die Apfelringe im Teig zu machen.
Welche Äpfel für Apfelküchle?
Deine Äpfel sollten nicht zu klein sein. Denn nur so bleibt nach dem Entfernen des Kerngehäuses noch genug Fruchtfleisch übrig. Ich verwende am liebsten einen fein-säuerlichen Apfel wie die Sorte Boskop. Dieser bekommt durch das Backen eine fein-mürbe Konsistenz. Die Leckerbissen funktionieren aber auch gut mit Sorten wie Elstar, Jonagold oder Nicoter (meist Kanzi genannt).
Welcher Teig für gebackene Apfelküchle?
Ein dicker, pfannkuchenähnlicher Teig ist ein Muss! Ist er zu flüssig haftet er nicht gut an den Apfelscheiben und verdünnisiert sich dann im Fett. Damit das nicht passiert, haben wir dir das passende Rezept hier an der Seite aufgeführt. Für ein anderes Aroma, aber eine ebenso fluffige Hüllung deiner Äpfel eignet sich auch Bierteig zum Frittieren prima. Wie die Apfelküchle im Bierteig gemacht werden, erfährst du hier.