Dunkle Schokolade und Kirschen sind Liebe auf den ersten Bissen. Nicht ohne Grund sind Kuchenklassiker wie Schwarzwälder Kirschtorte oder Schneewittchenkuchen so beliebt – einmal probiert und für immer verfallen. Wegen meiner Schoko-Kirsch-Sucht verwandelte ich erst vor ein paar Tagen einen klassischen Marmorkuchen in einen Marmorkuchen mit Kirschen – einfach unwiderstehlich. Weil ich aber den dunklen Schoko Teig beim Marmorkuchen etwas lieber mag als den hellen, gibt es heute ein tolles Rezept für einen unsagbar saftigen Schokoladenkuchen mit Kirschen.
Wie wird Schoko-Kirsch-Kuchen saftig?
Für einen saftigen Schoko-Kirsch-Kuchen verwendest du am besten eine Mischung aus Kakao und Zartbitterschokolade. Es heißt zwar, dass Kakaopulver deinen Kuchen trocken machen soll. Aber das ist ein Mythos. Denn du fügst deinem Teig eine hochwertige Zutat bei. Kakao besitzt einen hohen Fettgehalt, der den Teig feucht hält. Anders als Weizenmehl. Aber welcher Kakao und welche Schokolade sind am besten für deinen Schoko-Kirsch-Kuchen?
- Echter (Back-)Kakao. Auf keinen Fall zu gesüßten Pulvern für kakaohaltige Getränke greifen.
- Zartbitterschokolade mit 50 oder 70 Prozent Kakaogehalt. Dabei ist es egal, ob die Tafel günstig oder hochwertig ist.
Eine extra Portion Saftigkeit kannst Du dem Kuchen außerdem mit einer Tränke verpassen. Kann ja jeder sagen, denkst du jetzt?! Meine Kollegin Sina hat es für dich getestet und in ihrem großen Zitronenkuchen-Guide niedergeschrieben. Während ein Zitronenkuchen - na klar - mit Zitronensaft übergossen wird, kannst du deinen Schoko-Kirsch-Kuchen mit Kirschsaft, Amaretto oder Kirschwasser übergießen. Die beiden Letzteren natürlich nur, wenn Du nichts gegen einen kleinen Schwips hast. Noch mehr Tipps, wie dein Schoko-Kirsch-kuchen der saftigste von allen wird, hat Sina in ihrem großen Schokokuchen-Test für dich herausgefunden. Hüpf mal rüber!
Frische Kirschen oder Kirschen aus dem Glas?
- Kirschen, die frisch vom Baum kommen, sind natürlich immer einen Ticken leckerer als Eingemachte. Wenn schon Kirschsaison im Sommer ist, würde ich daher unbedingt dazu raten, die frischen roten Früchte zu nehmen. Egal ob Sauerkirschen oder Süßkirschen wie hier bei unserem Kirschkuchen mt Streuseln.
- Da aber a) das Entkernen der Kirschen etwas Zeit in Anspruch nimmt und b) man nur wenige Wochen im Jahr frische Kirschen bekommt, ist das Obst aus dem Glas eine sehr gute Alternative. Man bekommt sie überall und hat kaum Arbeit damit. Einfach Abtropfen lassen und in deinem Kirschkuchen verarbeiten - fertig.
- Ebenfalls gut für Schoko-Kirsch-Kuchen sind tiefgefrorene Kirschen. Die kommen vom Geschmack her noch am meisten an frische Kirschen heran. Aber auch hier gilt: Abtropfen lassen. Also zuerst auftauen, dann abtropfen lassen und gegebenenfalls mit einem Küchentuch abtupfen. Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du die Kirschen einen Abend vor dem Backen aus dem Gefrierschrank nimmst.
Aufbewahrung von Schoko-Kirsch-Kuchen
Bei Sommertemperaturen sollte der Schokoladenkuchen mit Kirschen unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Dort bleibt er dann 3-4 Tage frisch. Nimm den Kuchen am besten 20 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank. Denn ganz kalt ist der Rührteig meist etwas hart. Auf Zimmertemperatur gebracht, ist der Kuchen dann aber wieder pünktlich zum Kaffeekränzchen fluffig und weich. Im Herbst und im Winter - oder einfach, wenn es nicht so warm - reicht es, wenn Du den Kuchen luftdicht in einer Dose verpackst.
Schoko-Kirsch-Kuchen vom Blech für die Familie
Der Kuchen kam bei Deinen Liebsten so gut an, dass Du ihn bei der nächsten Gartenparty für die ganze Verwandtschaft backen möchtest? Kein Problem: Für einen Schoko-Kirsch-Kuchen vom Blech brauchst Du einfach nur unser Rezept zu verdoppeln oder du hüpfst direkt zu Sinas Schoko-Kirsch-Kuchen vom Blech. Die Backzeit verringert sich in etwa um die Hälfte. In etwa reicht dir nicht? Auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du den Schoko-Kirsch Kuchen mit dem PerfectBake Backsensor von Bosch backst. Dann kann nichts schief gehen, weil sich der Backofen einfach ausschaltet, wenn der perfekte Garpunkt erreicht ist. Das hat sich schon bei sämtlichen Backabenteuern und meinen Schokomuffins bewährt.