Ohne Kompromisse lecker: Dieser Nusskuchen ohne Mehl braucht nicht viel, um Dich um den Finger zu wickeln. So ein verräterischer Lieblingskuchen, bei dem man nicht nur einmal zugreift ...
Nusskuchen ohne Mehl und Butter
Omas Nusskuchen ist in meinen Augen ein perfekter Kuchen, um mit den Zutaten zu tricksen. Denn wenn du dir einmal das Original und dann mein Rezept anschaust, wirst du schnell merken: Da fehlt nicht nur Mehl, sondern auch Butter! Das ist kein Versehen und auch keinem Diätplänen geschuldet, der Low Carb Nusskuchen vorschreibt. Sondern liegt schlichtweg daran: Nüsse sind in vielerlei Hinsicht gehaltvoll. Sie enthalten viele Mineralien, Vitamine uuuund – was zum Kuchenbacken wichtig ist – Eiweiß und Fett. Durch diese kleinen Kraftpakete bekommt der Kuchen von ganz alleine die nötige Bindung. Ebenso wie durch die Eier. Deswegen hüpfen gleich vier Stück in den Teig. Manche Rezepte sehen sogar noch mehr Eier für ihren Kuchen vor. Sie machen den Teig locker und halten ihn zusammen mit den Nüssen auch noch nach dem Backen feucht.
Apropos: Durch die vielen Eier und besoders durch die Nüsse wird der Kuchen unfassbar saftig! Das kenne ich schon von meinem Schokokuchen ohne Mehl. Und wenn ich saftig sage, dann meine ich auch saftig. Alle anderen Kuchen können dagegen einpacken. Das Beste daran: Selbst ein paar Minütchen länger im Ofen ändert nichts daran – Saftigkeit mit Gelinggarantie sozusagen! Damit wickelst du einfach jeden um den Finger. Sogar empfindliche Naschkatzen. Denn die Zubereitung ohne Mehl macht den Kuchen zudem glutenfrei. Einfach und lecker – Nüsse sei Dank!
Welche Nüsse in Nusskuchen?
Auch wenn es Nusskuchen heißt und der Name somit viel Spielraum für Interpretation offen lässt, landen im Kuchen meist gemahlene Haselnüsse. Damit ist man immer auf der sicheren Seite. Doch was ich angesichts meiner Backvorräte gerne mache: Einfach mal schauen, was angebrochen im Schrank herumliegt und wegmuss. Walnüsse und Haselnüsse passen perfekt zueinander. Die Walnüsse geben dem Ganzen noch eine etwas intensivere, herbere Nussnote. Und siehe da: Ich habe auch noch ein paar gemahlene Mandeln im Vorratsschrank. Also ab in den Teig damit. Denn diese verfeinern den Nusskuchen so wunderbar mit ihrer leichten Marzipannote. Ob du da die geschälte oder ungeschälte Variante nimmst, ist eigentlich nur eine Frage der Optik (und des Geldbeutels). Geschälte Mandeln sind heller, wodurch eben auch der Kuchen heller aussieht. Doch gerade bei Nusskuchen stört mich die ungeschälte Variante überhaupt nicht.
Noch ein kleiner Tipp: Falls du einen guten Mixer hast, kannst du natürlich auch Nussreste von ganzen Nüssen im Teig verarbeiten und vorher fein mahlen.
Und was ist mit Schokolade?
Ich verfeinere meinen Kuchen auch ganz gerne mit weiteren Zutaten. Am liebsten mit Schokolade. Das passt besonders gut. Hier am besten zu Zartbitterschokolade greifen. Vollmilch geht aber natürlich auch. Etwa 100 g Schokolade grob hacken und unter den Teig mischen. Dazu noch eine Prise Zimt – wunderbar. Auch lecker: zusätzlich noch etwas Backkakao unterrühren wie hier bei diesem Nusskuchen mit Kirschen.