Ich bin der Inbegriff des Nachmittagstiefs. Nein, ich muss nicht mit müden Augen kämpfen. Aber sehr wohl mit meinem süßen Zahn. Egal wann, egal wo – nach dem Mittagessen muss es etwas Süßes sein. Am liebsten Kuchen oder Schokolade. Da kommt mir dieser Low Carb Tassenkuchen gerade recht. Der ist nämlich – jaaaa – Low Carb. Also perfekt für das schlechte Gewissen (das besucht mich nämlich regelmäßig, wenn ich zur Tafel Schokolade in meiner Schreibtischschublade greife). Aber das Beste an ihm ist, er ist ruckzuck zusammengerührt und noch viel schneller gebacken.
Zutaten verrühren und nur 2 Minuten backen
Nun habe ich das Glück, dass ich die meiste Zeit von Zuhause aus arbeite. Einen „richtigen“ Kuchen zu backen, wäre also theoretisch kein Problem. Aber lass dir die Illusion nehmen. Wenn es um mein Mittagessen geht, bin ich genauso unkreativ wie alle anderen. Brot mit Käse. Brot mit Wurst. Und wenn es richtig gut läuft Brot mit Avocado. Du merkst schon, ein Kuchen ist da nicht drin. Aber ein Tassenkuchen, der schon. Einfach alle Zutaten miteinander verrühren, in die Tasse füllen und in der Mikrowelle backen. Nach 2 Minuten ist dein Speedy-Kuchen fertig. Ziemlich einfach, oder?
Und das Beste an Tassenkuchen ist doch sowieso, dass du sie direkt aus der Form – also der Tasse – löffeln kannst. Nicht, dass ich das Problem mit neidischen Blicken hätte. Nein. Aber ein Streuselkuchen krümelt dir auf die Tastatur. Der Erdbeerkuchen zerfällt in seine Einzelteile. Und selbst Kekse hinterlassen Rückstände, als hättest du eine Kuchenschlacht veranstaltet. Da ist mir dieser Low Carb Tassenkuchen tausend Mal lieber. Und in meiner Traumvorstellung liege ich damit sowieso auf meinem Sofa, eingekuschelt in meine Wolldecke und suchte ein Buch nach dem anderen. Würde nämlich funktionieren. Der Geschmack ist ziemlich sonntagsverdächtig ...
Und so schmeckt der Low Carb Tassenkuchen
Genau wie ich es liebe: fluffig, locker, leicht. So schmeckt der Tassenkuchen. Liegt also nach dem Kuchenvergnügen nicht so schwer im Magen. Mandelmehl und Sucralose? Schmeckst du nicht! Doch, vielleicht ein bisschen. Aber nur in Form von Marzipan. Und das finde ich ziemlich genial. Außerdem ist der Tassenkuchen dank des Mandelmehls glutenfrei. Also auch für empfindliche Naschkatzen geeignet. Du bist noch bei Sucralose hängengeblieben?
Das ist ein Ersatzprodukt für Zucker. Der Tassenkuchen ist nämlich zuckerfrei. Das Gute an Sucralose: kein bitterer Nachgeschmack, keine Kohlenhydrate und keine Kalorien. Und es besitzt eine viel größere Süßkraft als Zucker selbst. Deswegen brauchst du hier von nur eine kleine Menge für deinen Tassenkuchen. Ebenfalls geeignet sind Erythritol oder Xucker. Letzteren kannst du 1:1 wie Zucker verwenden. Erythrit hingegen hat eine geringere Süßkraft. Hier ersetzt du beispielsweise 100 g Zucker durch 125-130 g des Ersatzstoffes. Noch mehr Details dazu findest du auch bei meinen Low Carb Kuchen.
Ein Grundrezept, unzählige Variationsmöglichkeiten
Für alle, die mit Blaubeeren nichts anfangen können, habe ich eine gute Nachricht: einfach weglassen! Oder austauschen. Mache ich übrigens regelmäßig, das bringt Variation rein. Meine Favoriten?
- Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren
- Schokolade in Form von Schokodrops oder Kakao
- Aromen wie Zimt, Kardamom oder Lebkuchengewürz
- Nüsse wie Erdnüsse, Mandeln, Cashewkerne
Falls es übrigens mal das klassische Küchlein sein soll, dann hüpf einmal mal rüber zu unserem Tassenkuchen Grundrezept.