Wenn ich mich mit meinen Mädels im Café treffe, dann suche ich die Location nach den Kuchen aus - ist doch klar. Nicht nach der Auswahl, sondern nach der Qualität. Was ich nämlich nicht brauche sind fancy Kreationen und abgefahrene Trendpieces. Sondern Klassiker - wie zum Beispiel Kirsch-Streuselkuchen. Am allerliebsten habe ich es ja, wenn in der Kuchentheke ein Apfelstreuselkuchen steht. Quasi mein liebster Kuchen, wenn ich auswärts essen - also Kuchen naschen - gehe. Ja, es kam auch schon vor, dass da plötzlich ein gedeckter Apfelkuchen mit Guss und ein Streuselkuchen standen. Gut für das Café. Blöd für mich. Denn wenn eins nicht zu meinen Stärken gehört, dann ist das eine Entscheidung zu treffen. Was ich dann mache? Von jedem eins. Und wenn sie haben auch noch eine Zimtschnecke dazu ...
Knusprige Streusel für deinen Apfelstreuselkuchen
Was so ein richtig guter Apfelstreuselkuchen mitbringen muss? Richtig gute Streusel. Das ist das A&O beim Streuselkuchen. Knusprig müssen sie sein. Nicht zu klein und nicht zu dünn. Wie sie am besten gelingen, habe ich schon bei meinem Streuselkuchen getestet. Ich mag es ja ganz gerne, wenn die Apfelschicht von großen "Streuselflatschen" bedeckt wird. Im Amerikanischen gibt es eine Spezialität, die sich Cobbler nennt. Also zu deutsch Pflastersteine. Das trifft es schon ganz gut. Was das ist - ein Cobbler? Quasi ein Crumble - nur eben mit riesengroßen Streuseln. Also genau mein Ding. Richtig toll finde ich, wenn die Streusel mit aromatischen Gewürzen wie Vanille oder so verfeinert werden. Am allerbesten finde ich frisch gemachte Zimtstreusel – da kommt noch mehr Feeling für den Herbst auf. Außerdem passt die Kombi von Apfel und Zimt einfach perfekt zusammen!
Kleiner Tipp von mir: Wenn du heute einen faulen Tag hast, dann bereite von der Streuselmasse einfach die doppelte Menge zu. Vielleicht auch ein kleines bisschen mehr. Drück dann die Hälfte davon als Boden in deine Springform. Schmeckt genauso gut und ist ein kleines bisschen schneller gemacht.
Boskop, Elstar oder Jonagold
Dann kommt es beim Apfelstreuselkuchen natürlich auch auf die Äpfel an. Ich backe am liebsten mit den Sorten Boskop, Elstar und Jonagold. Wobei mir Letzterer am liebsten ist. Je nachdem, wie du deinen Apfelstreuselkuchen am liebsten magst, kannst du deine Äpfel direkt auf den Boden geben. Oder aber du kochst sie zu einem Kompott ein. Natürlich mit einer ordentlichen Prise Zimt. Darunter findet dann auch noch ein herrlich cremiger Pudding Platz. Hach - die Kombination aus Streuseln, Äpfel und Pudding - ich mag sie einfach. Auch lecker: Verwende für die Füllung doch mal Apfelmus. Der Apfelmuskuchen mit Streusel ist dann zwar nicht mehr Omas Klassiker, aber ebenso lecker.
Übrigens: So ein Apfelstreuselkuchen eignet sich auch super fürs Blech. Das Beste daran: Du hast genug für alle Gäste, falls du mal eine große Runde mit Frischgebackenem versorgen willst. Oder du hast einfach mehr für dich allein! Verdopple dafür die Mengenangaben des Rezepts - schon kannst du Apfelstreuselkuchen vom Blech backen statt in der Springform. Und falls doch mal etwas übrig bleiben sollte, lässt sich der Kuchen wunderbar einfrieren. Zum Auftauen einfach kurz im heißen Ofen aufbacken und fertig ist der leckere warme Kuchen … dazu eine Kugel Eis oder einen Klacks Sahne! Hach…