Ich würde alles für ein Stück Kaffeekuchen mit Walnusskrokant von meinem Lieblingscafé geben. Sofort. Seit zwei Monaten bin ich jetzt schon auf Entzug. Der Grund? Das Café ist geschlossen. Die aktuellen Umstände, du weißt schon. Ganz zum Frust meinerseits. Hilft also nur selber machen. Noch einen Tag länger halte ich nämlich nicht ohne aus. Sprach‘s und verschwand in der Küche.
Öl und Walnüsse als Garant für absolute Saftigkeit
Der Kaffeekuchen aus besagtem Café kommt als einfacher Rührkuchen daher. Das weiß ich so genau, weil ich mich schon zig Male nach jenem Rezept erkundigt habe. Es aber bisher einfach noch nie selber gebacken habe. Der Moment dafür ist also gekommen. Die Zutaten? Mehl, Eier, Zucker und Backpulver. Die üblichen Verdächtigen eben. Dazu jede Menge kalter Espresso für das typische Aroma. Sowie gemahlene Walnüsse und Rapsöl – das Duo für absolute Saftigkeit. Öl hat sich ja auch schon in Sinas Schokomuffins und Zitronenkuchen bewährt. In Kombination mit Nüssen – unschlagbar. Ihr Geheimnis? Beide Zutaten haben einen hohen Fettgehalt, was den Kuchen feucht hält.
Eier mit Zucker also schön cremig aufschlagen. Trockene Zutaten mischen und im Wechsel mit dem Espresso unter die Eimasse rühren. Teig in die Form füllen und ab damit in den Ofen. Im Café kommt der Kaffeekuchen aus der Kastenform daher. Bei mir aber heute als Gugelhupf. Falls du es etwas üppiger magst, lässt sich das Ganze aber auch zur Eiskaffee-Torte umwandeln. Auch ganz wunderbar.
In drei Schritten zum perfekten Krokant
Warum ich den Teig in einer Gugelhupfform ausbacke? Einfach, weil ich Frischkäsefrosting und Krokant auf dem runden Kuchen hübscher dekorieren kann. Vorm Karamellisieren hatte ich anfangs übrigens ein bisschen Angst. Aber dank Sinas Tipps klappt das ganz einfach. Und die besagen:
- Immer eine große Pfanne verwenden und Zucker gleichmäßig darin verteilen.
- Zucker mit Butter bei niedriger bis mittlerer Hitze schmelzen lassen.
- Karamell erst rühren, wenn die Nüsse dazukommen.
Die karamellisierten Walnüsse dann auf etwas Backpapier verteilen, auskühlen lassen und in Stücke brechen. Anschließend das Frosting mit einem Spritzbeutel auf den Kuchen tupfen, Krokant darauf verteilen und kalt stellen. Falls es übrigens mal kein ganzer Kuchen sein soll, hüpf doch auch mal zu meinen Kaffeekeksen mit Schoko und Haselnuss rüber.