Honigkuchen verbinde ich ganz klar mit Oma. Kennst du das? Jenes Gebäck gab es früher immer nur bei ihr. Bei niemandem sonst. Sogar Mama hat den Klassiker noch nie gebacken. Nur bei Oma konnte ich Honigkuchen mit Schokolade naschen. Mein Glück – das Rezept dafür hat sie mir natürlich irgendwann doch noch verraten. Heute kann ich mir also jenes Kuchenschätzchen einfach nachbacken. Dann aber in doppelter Menge – als Honigkuchen vom Blech. Wenn schon, dann auch die volle Dröhnung. Bei Omas Kuchen keine Seltenheit.
Zartbitterschokolade und Kakao für die extra Schokonote
Klassischer Honigkuchen kommt eigentlich ohne Schoko aus. Nicht so Omas Variante. Sie hat immer Zartbitterschokolade und Kakao untergemischt. Natürlich nur echten Backkakao. Nicht das süße Pulvergemisch für Kakaogetränke. Der sorgt in Kombination mit gemahlenen Mandeln und Haselnüssen für einen extra saftigen Teig. Warum? Na, weil alle drei Zutaten einen recht hohen Fettgehalt mitbringen. Und genau das hält den Honigkuchen vom Blech schön feucht. Fehlen nur noch die restlichen Kandidaten: jede Menge Honig, Butter, Eier, Mehl, Backpulver und Lebkuchengewürz – meine Geheimzutat. Denn damit schmeckt’s noch ein bisschen mehr nach Weihnachten.
Apropos: Zum Schluss hat Oma immer noch Aprikosenmarmelade auf dem Kuchen verteilt. So ähnlich wie bei Nussecken. Plus einen dicken Guss aus Orangensaft und Puderzucker – mhhh.