Der Mann mag keine Tomaten. Der Mann mag keine Tomaten. Sorry, ich musste den Satz noch mal wiederholen, weil es mir quasi unmöglich erscheint, dass man keine Tomaten mögen kann. Ich meine T-O-M-A-T-E-N. Wie kann man diese kleinen roten süßen Kugeln bitte nicht mögen? Ok. Ganz so stimmt das zum Glück nicht. In Tomatensoße mag er sie. Da würde man ja nicht erkennen, dass es Tomaten sind. Ist klar, ne?! Ich mich am vergangenen Wochenende auf jeden Fall gegen alle Regeln widersetzt und ihm diese Tomatentarte aufgetischt. Einfach weil ich Lust drauf hatte. Und auch mal egoistisch sein wollte. Was der Mann dazu gesagt hat? Das Ergebnis folgt ...
(Flammkuchen-)Teig in wenigen Minuten fertig
Kommen wir aber zuerst zur Tomatentarte. Um die geht es hier schließlich. Und nicht um die (komischen) Essgewohnheiten des Mannes. Der Boden - das wird dich jetzt vielleicht überraschen - ist der gleiche Teig wie beim Flammkuchen. Also ohne Hefe, dafür mit Eigelb und Öl. Und damit ruckzuck gemacht. Mein all time favourit. Darauf ein Guss aus Crème fraîche und Schmand. Mit Salz und Pfeffer gewürzt. Und dann natürlich Tomaten. Kirschtomaten. Also die kleinen roten süßen Kugeln, die ich so gerne mag. Wusstest du, dass Kirschtomaten genetisch gesehen irgendwas zwischen Gartomaten und Johannisbeeren(!) sind?! Ich meine Johannisbeeren? Das finde ich fast noch verrückter als die Tatsache, keine Tomaten zu mögen?! Tomaten also halbieren, auf den Guss geben und mit Pinienkernen toppen. Diese aber vorher anrösten. Ohne Fett. Nur so wird's richtig schön aromatisch.
Viele kleine Tarteletten zum Mitnehmen
Ich bzw. das Reiser Kochteam, von ihnen stammt das Rezept nämlich, haben die Tomatentarte im Miniformat gebacken. Also nicht in einer großen Tarteform, sondern in vielen kleinen Tartelette-Förmchen. Du kannst sie natürlich auch in einer großen Form backen. Ich finde die kleine Variante aber schöner. Und irgendwie auch handlicher. Passen nämlich so perfekt in deine Picknicktasche. Oder dem Wetter angepasst in deine Brotdose. Du willst jetzt noch wissen, was der Mann gesagt hat? Der war natürlich alles andere als begeistert. Vor allem weil er sich so auf das Abendessen gefreut und einen riesengroßen Hunger hatte. Der hat es dann schlussendlich auch "rein getrieben" wie man so schön sagt. Hört sich jetzt schlimmer an als es war. Der Mann hat nämlich einen Nachschlag gefordert. Und mal unter uns, das kann nicht nur der Hunger gewesen sein.