Obwohl ich mich schon seit zwei Jahren nicht mehr glutenfrei ernähre – ja, das musste ich davor leider für lange Zeit tun – ist eine Zutat nicht aus meiner Vorratskammer verschwunden: Mandelmehl – nicht zu verwechseln mit fein gemahlenen Mandeln. Mag ich auch sehr gerne. Aber Mandelmehl ist einfach unschlagbar. Wie gesagt. Ich darf mir eigentlich schon seit 24 Monaten ganz offiziell Weizenmehl und Co. rein hauen und trotzdem setze ich nach wie vor auf jenes Mehl. So auch bei diesem Apfelkuchen, welcher ganz unfreiwillig zum glutenfreien Apfelkuchen wurde. Und damit auch meiner Freundin Laura schmeckt. Anders als ich muss sie sich nämlich immer noch an eine glutenfreie Ernährung halten.
Das Rezept für deinen glutenfreien Apfelkuchen
Marzipan in Kombination mit Karamell
Aber lass uns mal zum Kuchen kommen. Der schmeckt nämlich wie ein riesengroßes Stück Marzipan. Sorry, dass ich das schon wieder sagen muss. Aber Mandelmehl sei Dank. Marzipan ist nämlich nichts anderes als fein gemahlene Mandeln in Kombination mit Zucker. Beide Zutaten sind eben auch Teil meines Apfelkuchens. Dazu kommen Eier, Milch, Pflanzenöl, Backpulver und Polenta. Die üblichen Verdächtigen. Buchweizenmehl ginge übrigens auch. Das schmeckt ebenfalls super zu Äpfeln wie Amys glutenfreier Apfelkuchen mit Buttermilch beweist. Apropos Äpfel: Ich greife am liebsten zu Kochäpfeln. Ja, die heißen tatsächlich so. Das Besondere an ihnen ist, dass sie ihr volles Aroma erst bei Hitze entwickeln, gleichzeitig aber auch eine gewisse Säure mitbringen. Die Sorten Boskop, Jonagold und Elstar gehören zum Beispiel dazu.
Neben den Zutaten ist auch die Zubereitung eine besondere. Mein glutenfreier Apfelkuchen besteht nämlich aus zwei Schichten - zubereitet aus einem einzigen Teig. Und hat damit etwas vom Zauberkuchen. Teig also in zwei Teile teilen. Den ersten Teil in die Form geben, den zweiten Teil mit etwas mehr Mandelmehl vermengen. Keine richtige Schicht, aber eine dritte Komponente ist die Zuckerdecke on top. Dafür einfach etwas Zucker auf dem Teig verteilen und im Backofen karamellisieren lassen. Ja, du hast richtig gelesen. Hier treffen nicht nur Marzipan und Äpfel aufeinander, sondern Marzipan und Äpfel und Karamell. Ein Gedicht. Geht aber natürlich auch ohne wie bei meinem glutenfreien Apfelmuskuchen ohne Zucker.