Ich fahre zwar kein Ski, mag aber die typischen Hüttengerichte ziemlich gerne. Kässpätzle bekomme ich auch in München. Da bin ich hin und wieder ja mal. Aber meinen geliebten Kaiserschmarrn mit Pflaumenkompott, den kann niemand so gut wie die Omas in den Alpenregionen. Ok, vielleicht ist auch das Panorama am einzigartigen Geschmack schuld. Und ich sollte es einfach mal mit einer Fototapete probieren. Das Rezept für Pflaumenkompott mit Rotwein habe ich ja jetzt.
Wie macht man Pflaumenkompott?
Pflaumenkompott fällt in die Kategorie "einfach gemacht, aber noch nie ausprobiert". Es gibt so viele Rezepte, bei denen das so ist. Brombeergelee, Johannisbeersaft, ... Alles Dinge, die in Windeseile zubereitet sind, man sich aber irgendwie nicht ran traut. Warum ist das so? Vielleicht weil man jene Köstlichkeiten überall zu kaufen bekommt? Dabei schmeckt "hausgemacht" doch so viel besser! Deshalb werde ich es jetzt auch selber machen, das Pflaumenkompott.
Klassisches Pflauenkompott
Klassische Kompott bereitest du ohne Alkohol zu. Zumindest das, was ich von damals als kleine Sini kenne. Stattdessen kochst du das Obst mit ca. 75 ml Wasser oder Saft ein. Letzterer muss nicht zwingend aus Pflaumen sein. Du kannst auch Apfel- oder Kirschsaft nehmen. Dazu kommen noch 60 g Zucker, ½ TL Zimt und 1 Sternanis. Dann einfach alle Zutaten mit den gewürfelten Pflaumenstücken in einen Topf geben, einmal aufkochen und ca. 15 Minuten sanft köcheln lassen. Wer mag, bindet die Soße mit etwas Stärke ab. Noch schmeckt der Klassiker mit Rotwein und Karamell.
Pflaumenkompott mit Rotwein und Karamell
Ich koche meine Pflaumen in Rotwein und Karamell ein. Schmeckt einfach so viel besser als einfach nur Wasser oder Saft, wie es beispielsweise bei Zwetschgenröster der Fall ist. Geht natürlich auch, aber ich empfehle dir die beschwipste Variante. Du hast Angst vor Karamell? Papperlapapp! Solange du den Zucker bei mittlerer Hitze schmelzen lässt und ihn im Auge behältst, brennt auch nichts an. Pflaumen dazugeben, noch ein bisschen köcheln lassen und mit Stärke andicken - fertig! Wichtig ist allerdings, dass du die Stärke mit kalter Flüssigkeit anrührst und erst dann zum Kompott gibst. Sonst gibt's Klümpchen.
Du hast noch etwas vom Rotwein übrig? Na klar, hast du noch etwas übrig ... Dann hüpf schnell rüber zu meinen liebsten Rotweinkuchen. Der ist ruckzuck gemacht und schmeckt unwiderstehlich gut. Und wenn wir schon dabei sind: Omas Apel-Wein-Torte kann sich auch sehen lassen. Ich sage nur Zimtsahne on top!
Wie lange ist Pflaumenkompott haltbar?
Das Tolle beim Kompott ist doch, dass du einmal einen großen Topf zubereitest und das ganze Jahr über davon naschen kannst - ähnlich wie bei Marmelade. Aber auch hier musst du auf das richtige Einwecken achten. Wie das geht?
- Gläser sorgfältig spülen, heiß auswaschen und mit der Öffnung nach unten abtropfen lassen. Am besten auf ein trockenes Geschirrtuch stellen
- Verschlüsse ebenfalls spülen und heiß abwaschen
- Kompott heiß in die Gläser füllen, Deckel verschließen und auf den Kopf stellen, auskühlen lassen
Das Gute bei meinem beschwipsten Karamell ist der hohe Anteil von Zucker. Dieser garantiert eine lange Haltbarkeit.
Was passt zu Pflaumenkompott?
Meinen liebsten Begleiter habe ich dir ja schon verraten: Kaiserschmarrn. Aber hier verhält es sich wie mit Vanillekipferl und Zimtsterne. Ich würde nie im Frühling oder im Sommer auf die Idee kommen Kaiserschmarrn zu essen. Das ist für mich ein Soulfoof für kalte Tage. Ja, ok. Pflaumen ist ja auch eher ein Obst des Herbstes. Aber die ersten bekommt man ja schon Ende Juli. Und dann, dann esse ich mein Pflaumenkompott zu Pfannkuchen und Pancakes. Meinen zweitliebsten Begleitern. Wozu die Pfläumchen sonst noch passen?
- Milchreis
- Vanilleeis
- Vanillepudding
- Buchteln
- Grießbrei
- Arme Ritter
- Bratapfel
- Lebkuchenparfait
- Friesentorte
- Dampfnudeln
- Quarkknödel und alle anderen Knödel süßer Art
- Waffeln
Kleiner Tipp: Pflaumenkompott schmeckt auch pur mit etwas Vanillesoße unwiderstehlich gut.