Letzte Woche war ich ganz schön neidisch auf meine Freundin Anna. Kein böser Neid. Nein. Ich hätte einfach nur gerne gehabt, was sie hatte. Nämlich diesen Falafel-Döner. Wir miteinander telefoniert und sie dann plötzlich so: "Ich muss jetzt auflegen, Sini. Der Mann hat Döner gemacht." Der Mann hat was? Kann ich kurz vorbeikommen? – "Mit Falafel und Rotkohl und so." – Ja, ich hab's verstanden. Du hast jetzt ein Date mit deinem Falafel-Döner. Lass es dir schmecken. Aufgelegt.
Ich zuerst etwas bedröppelt gewesen. Dann aber den Entschluss gefasst, dass Vorfreude ja bekanntlich die schönste Freude ist und jenen Döner auf den Essensplan der kommenden Woche gesetzt. Und tadaaa - da ist er nun: Mein Falafel-Döner - mit Rotkohl, Möhren und allem, was dazu gehört.
Das Rezept für deinen Falafel-Döner
Falafel - nur mit getrockneten Kichererbsen
Im Fokus meines Döners: die Falafel. Habe ich - zugegeben - nicht selber gemacht. Werde ich aber bei der nächsten Runde auf jeden Fall tun. Susanne hat gestern nämlich ihren großen Falafel-Test beendet und die beste Falafel auf Erden gekürt. Ich will noch nicht zu viel verraten. Für das ausführliche Testergebnis hüpfst du am besten mal rüber zu ihrem Artikel. Was mich aber total überrascht hat, dass Kichererbsen aus der Dose überhaupt nicht gut funktionieren. Das Geheimnis richtig guter Bällchen liegt tatsächlich in getrockneten Kichererbsen.
Was sonst noch in meinem Falafel-Döner kommt? Von Möhren und Rotkohl habe ich dir ja schon erzählt. Hier aber noch mal im Detail:
- Möhren. Und zwar in Scheiben geschnitten. Wenn du ganz besonders leckere Möhren möchtest, dann kurz in etwas Butter schwenken und mit Zimt würzen. Absolute Suchtgefahr.
- Rotkraut. Das geht nämlich nicht nur zu Weihnachten, sondern auch sehr gut als Salat. Dafür in feine Streifen schneiden und mit Zitronensaft und Salz in den Händen zerquetschen. So "zerstörst" du die harte Struktur und darfst dich über zartes Rotkraut freuen.
- Gurke. Ebenfalls in Scheiben geschnitten. Nach Belieben mit etwas Olivenöl marinieren.
- Zitronenjoghurt. So einfach und so unfassbar lecker. Wahlweise mit Minze oder Petersilie verfeinern. Schmeckt übrigens auch auf Lahmacun super.
Alles in eine Pitatasche geben - fertig. Was ich mir auch gut vorstellen kann sind Taboulé und Feta. Beides kennst du vielleicht schon von meinem Falafel-Wrap. Also warum nicht auch im Döner?
Kalorienbombe oder Figurschmeichler?
Apropos Döner: Wusstest du eigentlich, dass der Döner im Fast-Food-Vergleich die Nase ganz weit vorne hat? Gleiches gilt natürlich für meinen Falafel-Döner. Vor allem, wenn du die Falafel in der Pfanne zubereitest. So wie es der Mann gemacht hat. Der ist nämlich gerade auf dem Fitness-Trip und schaut sich die Nährwerte ganz genau an. Dein Falafel-Döner wartet also pro 100 g mit ca. 97 Kalorien auf dich - aufgeteilt in 4 g Eiweiß, 1 g Fett und 18 g Kohlenhydrate. Das macht pro Portion ungefähr 340 Kalorien. Im Vergleich: Der klassische Döner wartet pro 100 g mit 218 Kalorien auf dich - aufgeteilt in 17 g Kohlenhydrate, 10,5 g Eiweiß und 12 g Fett. Noch besser wird's bei beiden natürlich, wenn du auf das Brot verzichtest und deinen Falafel-Döner in einen Falafel-Teller verwandelst. Auch superlecker und ohne extra Carbs: vegan gefüllte Paprika mit Falafel.