Ich war immer Team Eis. Habe mir letztes Jahr sogar eine Eismaschine gekauft. So eine Richtige - mit Kompressor. Und dann an Weihnachten schüttelte die Schwiegermama in Spe ein Parfait aus dem Ärmel, das es ganz nach oben auf die Liste meiner Lieblingsdesserts geschafft hat. Parfait? Ist das nicht so eine kalte, krisselige Masse? Von wegen ... . Jenes Parfait war "mhhhh" und "ohhhhh". Und forderte sofort einen Nachschlag. Ok, es waren zwei. Aber zurecht. Ich aufjeden Fall voll auf den Geschmack gekommen. Und habe mich vor ein paar Tagen am ersten Parfait meines Lebens probiert - an einem Erdbeerparfait mit karamellisierten Nüssen.
Die Basis wie bei jedem Parfait: Eier und Sahne. Nicht zu vergessen Zucker. Soll ja schön süß werden. Das Besondere an diesem Rezept ist der Erdbeerswirl. Ein klassisches Erdbeerparfait kann schließlich jeder. Hierfür Erdbeeren zuvor mit etwas Gelierzucker zu einer Soße bzw. einer flüssigen Erdbeermarmelade - wie man's nimmt - einkochen und auskühlen lassen. Und später unter die Parfaitmesse heben. Wie du die machst? Wie Mama Martina. Eier und Zucker über einem heißen Wasserbad schaumig schlagen. Richtig schaumig schlagen. Also so richtig richtig. Anschließend im Eiswasser weiterschlagen. Habe ich den Mann machen lassen. Muckis in den Armen habe ich. Aber eher so Level -3. Sahne unterheben - fertig. Fast. Jetzt in eine Kastenform füllen und mindestens sechs Stunden gefrieren lassen. Lässt sich also super vorbereiten.
Mit einer Prise Salz zum Salzkaramell
Neben dem Erdbeerswirl sind auch die karamellisierten Nüsse das Tüpfelchen auf dem i. Habe ich mir beim Reiser Kochteam abgeguckt. Hierfür einfach Zucker karamellisieren lassen und Nüsse einrühren. Und anschließend lauwarm mit dem Erdbeerparfait servieren. Schmeckt übrigens zu Lebkuchenparfait. Zuvor aber die Schwiegermama in Spe einladen. Und kritisch beäugen lassen. Hat sie aber gar nicht. Denn dieses Mal war sie es, die einen Nachschlag forderte.