Strahlend rote Erdbeeren oder exotische Ananas - durch Importe sind heute sämtliche Obst- und Gemüsesorten fast das ganze Jahr über verfügbar. Doch auf der Suche nach frischem Obst stellt sich schnell die Frage: Wie erkenne ich frisches Obst? Sind die hellen Erdbeeren schon reif oder sollte ich von den harten Avocados lieber die Finger lassen? Und reifen die Früchte zuhause eigentlich noch nach? Frisches Obst im Supermarkt zu finden, kann eine Herausforderung sein. Doch mit ein paar einfachen Tipps findest du im Supermarkt immer das beste Obst für dich!
5 Tipps, wie du frisches Obst im Supermarkt erkennst
1. Achte auf die Farbe
Die Farbe des Obstes gibt oft Aufschluss über seine Reife. Wähle Früchte mit gleichmäßigen, kräftigen Farben, vermeide Früchte mit blassen oder verfärbten Stellen. Überreife Früchte erkennst du zum Beispiel an braunen Flecken oder Schimmelbildung.
2. Prüfe die Konsistenz
Achte auf die Konsistenz der Früchte, um reifes Obst zu erkennen. Drücke das Obst zur Probe leicht, um die Konsistenz zu überprüfen. Es sollte leicht nachgeben, aber nicht zu weich sein. Überreife Früchte können weich oder matschig sein.
3. Rieche am Obst
Frisches Obst hat einen angenehmen und natürlichen Duft. Vermeide Früchte mit einem unangenehmen oder fauligen Geruch. Wenn das Obst gar keinen Duft hat, könnte es noch nicht reif sein.
4. Achte auf äußere Schäden
Vermeide Früchte mit Rissen, Beulen, Flecken oder Anzeichen von Schimmel - all das kann auf eine schlechte Qualität oder Verderb hinweisen.
5. Prüfe Stiele und Stängel
Bei Obst mit Stielen oder Stängeln (z. B. Äpfel und Birnen) achte darauf, dass diese fest sitzen und nicht leicht abzubrechen sind. Ein lockerer Stiel könnte auf Überreife hinweisen.
TIPP: Wähle saisonales Obst
Saisonales Obst ist in der Regel frischer und aromatischer. Informiere dich über die Saison der verschiedenen Obstsorten und kaufe saisonales Obst ein. Lade dir hier deinen ganzjährigen Saisonkalender runter!
Welche Früchte reifen zuhause nach?
Einige Obst- und Fruchtgemüsearten entwickeln ihren vollen Geschmack erst nach der Ernte. Avocados, Bananen oder Mangos werden beispielsweise noch unreif geerntet und reifen während des Transportes und der Lagerung im Supermarkt und bei dir zuhause nach. Entscheidend, ob eine Frucht nach der Ernte noch nachreift, ist das natürliche Pflanzenhormon Ethylen. Obstsorten, die dieses Reifegas selbst produzieren, reifen nach, werden weicher und süßer. Man spricht auch von klimakterischen Früchten.
Während der Reife geben klimakterische Früchte Ethylen an ihre Umwelt ab - und beschleunigen so auch den Reifeprozess anderer Früchte in der Nähe. Das funktioniert auch Sorten-übergreifend: Lagerst du einen reifenden Apfel, kann das die Reifung von anderen Äpfeln sowie Bananen daneben beschleunigen.
Nicht-nachreifende (nicht-klimakterische) Früchte müssen bereits zum Zeitpunkt der Ernte nahezu vollreif sein. Achte im Supermarkt darauf, dass du nicht nachreifende Früchte nur dann kaufst, wenn diese optimal reif und frisch aussehen und riechen.
Bei nachreifenden Früchten kannst du - je nachdem, wie schnell du sie essen oder verarbeiten willst - auch zu noch unreiferen Obst- und Fruchtgemüsearten greifen und sie zuhause nachreifen lassen.
Diese Früchte reifen nach
- Apfel
- Aprikose
- Avocado
- Banane
- Birne
- Feige
- Guave
- Heidelbeere
- Kiwi
- Mango
- Nektarine
- Pfirsiche
- Papaya
- Passionsfrucht
- Pflaume
- Tomate
Diese Früchte reifen nicht nach
- Ananas
- Aubergine
- Brombeere
- Clementine
- Erdbeere
- Gemüsepaprika
- Granatapfel
- Grapefruit
- Gurke
- Himbeere
- Kirsche
- Limette
- Litchi
- Mandarine
- Orange
- Tafeltraube
- Zitrone
Tipp: Damit dein Obst möglichst lange frisch bleibt, lagere klimakterische und nicht-klimakterische Früchte getrennt voneinander. Das ausströmende Gas Ethylen der nachreifenden Früchte (z. B. Äpfel oder Tomaten) führt sonst dazu, dass nicht-klimakterische Früchte wie Orangen und Kiwis schneller verderben. Eine reife Kiwi verdirbt neben einem Apfel schneller.