Hilfe, der Hefeteig geht nicht auf – was tun? Keine Sorge, mit diesen 3 Tricks lässt sich der Hefeteig in der Regel noch retten. Was du tun kannst, damit dein Hefeteig doch noch aufgeht, erfährst du jetzt.
Hefeteig geht nicht auf – was tun?
Die Hefe in deinem Teig für den besten Hefekranz kommt einfach nicht in die Gänge? Wenn der Hefeteig nicht das gewünschte Volumen erreicht, ist das jedoch kein Grund, den Teig komplett zu verwerfen. Was du dafür tun kannst? Hier sind 3 Möglichkeiten, was du tun kannst, wenn dein Hefeteig nicht aufgeht:
- Hefeteig noch einmal kräftig durchkneten. Das kann die Aktivität der Hefe ankurbeln, sodass der Teig am Ende doch noch aufgeht. Anschließend abdecken und an einem warmen Ort erneut ruhen lassen.
- Versuch es mit mehr Wärme und Feuchtigkeit. Am einfachsten geht das mit der Gärstufe des Bosch Sensor-Backofens der Serie 8. Das Programm "Teig gehen lassen" kombiniert Wärme und Dampfstoß, sodass sich die Hefe pudelwohl fühlt und perfekt aufgehen kann. Denn Wärme wirkt wie ein Booster auf die Hefekulturen und sorgt dafür, dass sie ihre Aktivität steigern. Feuchtigkeit hält den Teig geschmeidig, sodass er garantiert nicht austrocknet und schön saftig und glänzend wird.
- Nutze einen zweiten Hefeansatz. Den Hefeteig einfach an einen warmen Ort stellen und einen neuen Würfel oder eine neue Packung Hefe mit 250 Milliliter lauwarmen Wasser oder lauwarmer Milch verrühren. 2 EL Mehl und 1 TL Zucker zugeben und alles gut verkneten, bis der Teig glatt ist. Ungefähr 10-20 Minuten gehen lassen, bis keine Blasen mehr erkennbar sind. Den Hefeansatz mit dem normalen Teig verkneten. Gib wenn nötig etwas Mehl hinzu, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den gesamten Teig anschließend erneut 30-60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Auch wenn dein Teig nicht wie gewünscht aufgeht, kannst du ihn in den meisten Fällen trotzdem backen und essen. Jedoch wird er dann nicht schön luftig und locker, sondern etwas fester.
Hefeteig geht nicht auf: Daran kann es liegen
Der Hefeteig geht nicht auf, auch nach ausgiebiger Ruhezeit nicht. Da kann das Backen ganz schön knifflig werden. Damit dir das beim nächsten Mal nicht mehr passiert, kommen hier die 6 häufigsten Gründe, warum der Hefeteig nicht aufgeht:
- Die Zutaten waren zu kalt. Der Hefeteig mag es warm, darum sollten alle Zutaten Zimmertemperatur bei der Verarbeitung haben.
- Die frische Hefe war zu alt. Die Wirksamkeit der Hefe nimmt mit der Zeit ab. Achte daher auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und auf das Aussehen und die Konsistenz der Hefe. Frische Hefe sollte gleichmäßig hellgrau oder hellbraun sein. Ist sie fleckig oder trocken, verwende sie am besten nicht mehr. Erfahre in unserem Artikel mehr darüber, wie lange Hefe haltbar ist,
- Der Teig wurde nicht lang genug geknetet. Für die Teigkonsistenz und die Aktivierung der Hefe ist es wichtig, den Teig 3-5 Minuten mit dem Knethaken zu kneten.
- Die Gehzeit war zu kurz. Wann dein Teig genug geruht hat, erkennst du an seinem Volumen. Hier gilt: Das Volumen sollte sich verdoppelt haben. Außerdem braucht ein Teig mit wenig Hefe länger zum Gehen, da die Hefe mehr arbeiten muss.
- Zugluft, Kälte oder eine Temperatur über 40 °C: Der Hefeteig ist empfindlich. Darum darf der Ort zum Ruhen nicht zu kalt und nicht zu warm sein. Eine Temperatur zwischen 30 und 40 °C ist optimal. Hier erfährst du, wo du deinen Hefeteig am besten gehen lässt.
- Der Teig ist zu trocken oder zu schwer. Hefeteig benötigt zum Aufgehen genug Flüssigkeit. Achte darauf, dass der Teig nicht zu trocken ist und knete ihn ausreichend, damit er schön geschmeidig und luftig wird. Decke den Teig beim Ruhen außerdem mit einem feuchten Tuch ab, so wird der Teig auch während des Ruhens nicht zu trocken.