Zupfbrot mit Zimt ist das leckerste Hefegebäck, das du kriegen kannst. Süß, fluffig und herrlich saftig zugleicht. Mit diesem Rezept und meinen Tipps für die Zubereitung in der Kastenform, steht dem besten Zupfbrot nichts mehr im Wege!
Das Rezept für dein Zupfbrot mit Zimt
Zupfbrot süß zubereiten – 4 Tipps für den fluffigsten Hefeteig
Ob süßes Zupfbrot oder herzhaftes Pull Apart Bread mit Kärutern, die Basis ist immer ein Hefeteig. Er eignet sich am besten. Denn er ist geschmeidig und formbar. Heißt: Er lässt sich ausrollen, bestreichen und falten. Um der Zupfbrotbasis schon eine süße Note zu verleihen, gibst du deinem Teig zudem Zucker bei. Aber wie wird er luftig-weich?
Hefeteig bringt so manche Hobbybäcker ins Schwitzen. Mal wird er zu trocken, mal geht er nicht auf. Habe ich auch schon bei meinen Zimtschnecken erlebt. Bis ich mich an Sinas Tipps für luftigen Hefeteig gehalten habe. Die besagen:
- Hefe mit lauwarmer Milch und Zucker auflösen. So fühlt sie sich wohl und beginnt gleich zu arbeiten. Nur wenn die Hefe richtig aktiv ist, kann der Teig später aufgehen.
- Für den Teig nur das Eigelb verwenden. Das sorgt dafür, dass er richtig saftig wird.
- Kneten, kneten, kneten – mindestens 10 Minuten. Das kurbelt die Bakterien in der Hefe an. Mein Tipp: Die ersten 5 Minuten mit der Küchenmaschine kneten, die letzten 5 Minuten per Hand.
- Teig ruhen lassen. Mindestens 60 Minuten bei maximal 40 °C.
Die einfache Füllung aus Zimt, Butter und Zucker
Jetzt kommt eine besonders gute Nachricht. Für die Füllung deines süßen Zupfbrots brauchst du gerade mal drei Zutaten. Weiche Butter, Zucker und Zimt – mehr nicht. Diese Kombination reicht aus, um dich sofort im Zupfbrothimmel schweben zu lassen. Ich mische vorab Zucker und Zimt in einem kleinen Schälchen. Dann schmeckt die Füllung mit jedem Zupfen gleich. Zimt ist nicht so dein Fall? Dann schau mal hier, womit du noch dein Zupfbrot süß zubereiten kannst:
- Schokoflocken und Schokodrops
- flüssige Zartbitterschokolade und Walnüsse - so ähnlich wie bei meinem Babka
- Apfelstücke und Ahornsirup
- Nougatcreme und Kokosflocken
- Marmelade und Nüsse
- Mandelmus und Trockenobst
Zupfbrot falten – so wird der Teig zusammengelegt
Mich erinnert die Optik des Zupfbrots irgendwie an Blätterteig. Also an die einzelnen Schichten aus Teig und Butter. Nur sind sie in diesem Fall dicker. Aber keine Angst, dir bleibt unzähliges Ausrollen und Falten erspart. Die typische Form des Zupfbrots bekommst du mit diesen 3 Methoden ganz einfach hin. Danach heißt es backen, zupfen und genießen!
Methode 1
Teig zu einem großen Quadrat ausrollen. Dieses in gleich große Streifen schneiden. Jeden Streifen halbieren und zu mehreren Päckchen à 5 Quadraten übereinanderlegen.
Diese Methode verwende ich am liebsten. Denn in der Regel bereite ich mein Zimtzupfbrot in der Kastenform zu. Die Päckchen lassen sich optimal in der länglichen Form aufstellen.
Methode 2
Teig zu einem Rechteck ausrollen. Von der langen Seite her aufrollen. Teigrolle längs zur Hälfte einschneiden und auseinander drücken. Teigrolle wie eine Ziehharmonika zusammenfalten.
Diese Methode verleiht deinem Zupfbrot eine etwas andere Optik. Hier zupfst du statt dünnen eher dicke Stücke ab.
Methode 3
Teig zu einem Rechteck ausrollen. Von der langen Seite her straff aufrollen. Teigrolle in Scheiben schneiden.
Diese Methode ist dir vielleicht schon beim Backen von Zimt- oder Pizzaschnecken begegnet. Das Gute an dieser Falttechnik: Die Scheiben lassen sich prima in runden Backformen aufreihen.
Zupfbrot in der Kastenform backen
Ich habe es ja eben schon erwähnt. Ich backe den Teig gerne in einer 30 x 11 cm großen Kastenform. Warum? Für mich bekommt er so einfach die typische „Brotform“. Es heißt ja schließlich auch Zupfbrot. Außerdem finde ich es so besonders hübsch. Du kannst jede Schicht erkennen und die Füllung blinzelt durch.
Alternativ kannst du dein Zupfbrot natürlich auch in anderen Backformen zubereiten. Geeignet sind beispielsweise eine Spring- oder Gugelhupfform. Sehr süß finde ich auch kleine Zupfbrot-Minis aus der Muffinform.
Nach süß kommt deftig – Zupfbrot herzhaft zubereiten
Wie das geht? Zwei Möglichkeiten. Nummer eins: Du bereitest einen salzigen Hefeteig zu und bestreichst ihn mit einer herzhaften Füllung. Beispielsweise aus Butter, Knoblauch und Kräutern. Oder Nummer zwei: Du kaufst ein fertiges Brot und pimpst es entsprechend auf. Das geht schnell und eignet sich perfekt für die nächste Party, beim Grillen oder deinem Brunch. Alles aber auch noch mal in meinem Rezept für herzhaftes Zupfbrot nachzulesen. Hüpf mal eben rüber.