Ich dachte ja immer, dass Pizza Napoli einen ganz einfachen Belag hat. Also Tomatensoße plus Käse, quasi wie eine Pizza Margherita. Schlicht und dabei unheimlich lecker. Nur deshalb habe ich dem Mann zugestimmt, jene Pizza zu backen. Hätte ich vorher gewusst, was draufkommt – nein danke! Sardellen? Kapern? Mein persönlicher Albtraum. Das einzig Gute an der Pizza sind die Oliven. Weil der Mann aber noch etwas gut bei mir hatte, gab’s am Ende eben trotzdem Pizza Napoli. Allerdings mit einem Kompromiss.
Das Rezept für deine Pizza Napoli
Der Belag original wie in Neapel
Sein Fladen wurde wie das Original belegt. Also eben mit Kapern, Sardellen und Oliven. Meiner à la Susanne – nur mit Oliven. Beim nächsten Mal vielleicht auch noch mit Zwiebeln. Mehr Ideen finde ich zum Glück bei Sinas Pizza-Belägen. Ist dann zwar nicht mehr klassisch, aber lecker. Das Originalrezept aus Neapel sieht nämlich ausschließlich jene drei Zutaten vor, nach denen der Mann verlangt hat. Etwas anderes hat auf der waschechten Pizza Napoli (auch Pizza Neapel) nichts zu suchen. Übrigens: Nicht zu verwechseln mit Pizza Napoletana aka Pizza Margherita. Der „Ur-Pizza“ mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum.
Wenn Pizza, dann auch luftig-knusprig wie in Italien
Ja, ich hätte vorher von Sardellen und Kapern wissen können. Unser Pizza-Vorhaben war nämlich keine spontane Idee. Allerdings war ich für den Pizzateig zuständig. Deswegen galt meine volle Aufmerksamkeit der Teigzubereitung. Denn hier gibt es drei Dinge zu beachten:
- Die Zutaten kräftig verkneten, mindestens 15 Minuten lang. Das ist wichtig, damit sich das Teiggerüst richtig ausbilden kann und der Teig elastisch wird.
- Pizzateig zweimal gehen lassen – das erste Mal nach dem Kneten, das zweite Mal nach dem Portionieren. Insgesamt aber mindestens 8 Stunden. Das sorgt dafür, dass der Teig so richtig luftig-locker gelingt. Das habe ich für dich in meinem großen Pizzateig-Guide getestet. Hüpf mal eben rüber für alle Details!
- Teiglinge am besten mit den Händen formen, um viel Luft im Teig zu erhalten. Sprich: Teig mit den Fingerspitzen flach drücken. Eine Seite aufnehmen und Stück für Stück in die gewünschte Größe und Dicke dehnen. Alternativ kannst du natürlich auch zum Nudelholz greifen.
Pizza Napoli mag es richtig heiß!
Sobald die Teigfladen geformt sind, geht’s schnell. Nur noch mit Tomatensoße bestreichen und mit Sardellen, Kapern sowie Oliven belegen. Ich nehme manchmal übrigens meine Arrabbiata Soße als Basis. Damit bekommt die Pizza noch ein bisschen mehr "Bums". Nur noch Mozzarella drüberstreuen – bereit für den Ofen. Hier gilt: Pizza Napoli mag es richtig heiß! Deswegen backen wir sie mit dem Bosch Sensor-Backofen. Der heizt den Fladen ordentlich ein.
Das A und O einer richtig guten Pizza ist ihr knusprig-luftiger Teig. Und dafür braucht es ordentlich Hitze. Deswegen backe ich den Klassiker nur noch in meinem Bosch Sensorbackofen. Er heizt dem Fladen ordentlich ein und weiß automatisch, wann die Pizza perfekt gebacken ist. Das heißt unten knusprig und obendrauf schön saftig. Dafür einfach den Assist anwählen und das Gericht Pizza auswählen. Das Ergebnis? Immer perfetto.
Wie du ohne Backsensor vorgehst? Backofen auf höchster Temperatur – also 250 °C – samt Backblech vorheizen. Wichtig ist, die Pizzen erst in den Ofen zu geben, wenn dieser wirklich heiß ist. Dafür die Fladen mithilfe einer Pizzahebers aufnehmen, auf das heiße Blech geben und 12-15 Minuten knusprig backen. Hältst du dich an diese Tipps kann nichts mehr schiefgehen. Egal, ob du Pizza Napoli, Quattro Formaggi, Pizza Hawaii oder Co. backst.