Mit Bananenkuchen knüpfst du wahnsinnig schnell neue Freundschaften. Ich erinnere mich noch an den ersten Kuchen mit Banane, den ich vor etwa 10 Jahren gebacken habe. Damals war das Gebäck noch relativ unbekannt in Deutschland. Ich bereitete den Kuchen für ein Brunchbuffet bei Freunden zu. Eher aus der Not heraus, denn ich hatte vergessen einzukaufen. Also musste ich Reste verwerten. Darunter braune Bananen. Zum Glück, wie sich herausstellte. Jeder, der an dem sonst sehr herzhaft bestücktem Buffet vorbeiging, fragte stets: "Und was ist das hier?" "Bananenbrot.", antwortete ich stolz, denn immerhin war das die wortgemäße Übersetzung des Rezeptnamens, das ich auf einem amerikanischen Blog entdeckt hatte. Schon landete Stück für Stück der Kuchen auf den Tellern der Gäste. Am Ende war es bis auf den letzten Krümel aufgefuttert. Und ich überzeugt: Bananenbrot ist der Hit. Super simpel in der Zubereitung und schnell gebacken. Mein neuer Lieblingskuchen war geboren! Aber warte mal, heißt es denn nun Bananenbrot oder Bananenkuchen?
- 1. Bananenkuchen, Bananenbrot – was ist der Unterschied?
- 2. Die Hauptzutat: richtig reife Bananen
- 3. Wie wird Bananenkuchen saftig und locker? Fünf Tipps!
- 4. Das Rezept für deinen Bananenkuchen
- 5. Welche Backform eignet sich für den Kuchen?
- 6. Ein Rezept, unzählig viele Varianten
- 7. Ist Bananenkuchen gesund?
- 8. Haltbarkeit und Aufbewahrung von Bananenkuchen
Bananenkuchen, Bananenbrot – was ist der Unterschied?
Seit über 100 Jahren lässt sich das "Bananabread" auf Grund seiner hohen Beliebtheit in den USA, Kanada und Australien feiern. Ungeachtet der wortwörtlichen Übersetzung sind sowohl Bananenbrot, als auch Bananenkuchen richtig. Im Grunde handelt es sich bei dem Rührteig um eine Mischung aus Brot und Kuchen. Ganz simpel und schneller zusammengemixt, als du Banane sagen kannst. Geschmacklich geht es in die Richtung eines süßen Frühstücksbrots. Gerade wenn noch Nüsse oder Trockenfrüchte im Spiel sind.
Die Hauptzutat: richtig reife Bananen
Die wichtigste Zutat für Bananenbrot? Na klar, Bananen. Je reifer, desto besser. Denn dann schmecken sie besonders süß, sodass ich auch schon mal den Zucker ganz weg lassen kann. Ähnlich wie bei unseren Banana Bread Muffins. Jener Kuchen ist für mich also die ideale Möglichkeit, um sehr reife Bananen zu verwerten. Kleiner Tipp: Das Obst lässt sich sogar einfrieren. Mache ich immer, wenn ich zu viele Bananen übrighabe. Nach dem Auftauen ist das Fruchtfleisch zwar etwas glitschig, beeinträchtigt aber weder Geschmack noch Konsistenz des Bananenbrots.
Was du sonst noch für den einfachen Rührteig benötigst? Die üblichen Verdächtigen: Mehl, Zucker, Eier, Butter und Zimt. Sowie diese drei Kandidaten, die den Kuchen schön fluffig und mit der richtigen Zubereitung auch saftig werden lassen.
Wie wird Bananenkuchen saftig und locker? Fünf Tipps!
Bananenbrot ist wirklich ganz einfach und schnell gemacht. Grund dafür? Der kinderleichte Rührteig, der aufgrund des Bananenpürees den Kuchen per se schon saftiger macht, als manch andere Rührkuchen. Kommen dann noch Backpulver, Natron und Apfelessig dazu, wird er nicht nur saftig, sondern auch noch locker. Die Säure des Essigs wirkt quasi wie ein Booster für die beiden Triebmittel. Dann muss es aber auch wirklich schnell gehen. Heißt für dich: Trockenen Zutaten nur kurz unterrühren. Aber wirklich nur kurz. Das ist ebenfalls für die Saftigkeit entscheidend. Aber hier noch einmal die wichtigsten Punkte der Zubereitung auf einen Blick:
- Natron immer in Kombination mit Säure, hier Apfelessig, verwenden.
- Sobald Natron ins Spiel kommt, muss es schnell gehen.
- Butter mit Zucker richtig schön cremig rühren. Die Butter ist fertig, wenn sie eine weißliche Farbe bekommt.
- Eier nacheinander 30-60 Sekunden unterrühren. Erst dann das Bananenmus unterrühren.
- Trockene Zutaten nur so lange unterrühren, bis gerade eben so ein Teig zusammenkommt. Es sind noch ein paar Mehlspitzen zu sehen? Super!
Auch gut in Sachen Saftigkeit: Nussöl wie beispielsweise Kokosöl sowie gemahlene Nüsse. Mein Favorit sind gemahlene Haselnüsse oder Mandeln. Einfach einen Teil Mehl damit ersetzen.
Das Rezept für deinen Bananenkuchen
Welche Backform eignet sich für den Kuchen?
Typischerweise backst du den einfahcne Kuchen in einer Kastenform. So begegnet dir der Klassiker in der Regel in den USA, Cafés und Co. Natürlich kannst du aber auch andere Formen verwenden. Ob rund oder eckig – das ist ganz dir überlassen. Der saftige Kuchen schmeckt immer himmlisch! Sogar so himmlisch, dass ich ihn oft zum Blechkuchen verwandle.
Saftiger Bananenkuchen vom Blech
Manchmal kann ich einfach nicht genug von ihm bekommen. Die Lösung? Ein extra großen Bananenkuchen. Und zwar vom Blech. Für ganz viel Kuchengenuss oder viele hungrige Kuchenessen. Die Zubereitung bleibt gleich - einfach und schnell. Für ein Backblech (ca. 26 x 38 cm) gehst du so vor:
- Ofen auf 160 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Backblech einfetten.
- 15 Bananen schälen, mit einer Gabel fein zerdrücken und mit 4 EL Apfelessig und 4 TL Natron verrühren.
- 290 g Butter und 430 g Zucker cremig rühren. 8 Eier nacheinander unterrühren. Bananenpüree hinzufügen.
- 780 g Mehl, 4 TL Backpulver und 2 TL Zimt in einer zweiten Schüssel mischen und nur kurz unter den flüssigen Teig rühren.
- Teig auf das Backblech streichen und im heißen Ofen 30-40 Minuten backen, auskühlen lassen.
Ein Rezept, unzählig viele Varianten
Bananekuchen ist das beste Rezept, wenn es mal schneller gehen muss. Saftig, süß und simpel in der Zubereitung - perfekt, wenn sich Besuch ankündigt. Was im Grundteig für Bananenkuchen nicht fehlen darf, hast du jetzt erfahren. Wenn du Lust auf Variation hast, ist dieses Gebäck perfekt! Zum Aufpeppen eignen sich diese Zutaten:
- Mandeln, Hasel- oder Macadamianüsse
- getrocknete Aprikosen, Cranberries oder Datteln
- Schokodrops, Kakaonibs und Schokoraspeln
Apropos Schokolade ...
Bananenkuchen mit Schokolade
Für mich gibt es keine bessere Kombination als Bananenkuchen mit dem dunklen Gold. Je dunkler das Gebäck, umso besser. Für mich kann gar nicht genug Schokolade in meinem „schwarzen Bananenkuchen“ stecken. Deswegen verpasse ich dem Brot meistens die doppelte Schokodröhnung. Heißt: Ich gebe flüssige Schokolade UND Kakaopulver zum Teig. So wie es auch Susanne bei ihren Schoko-Bananen-Muffins macht. Der Kakao ersetzt einen Teil des Mehls und sorgt für die ultimative Saftigkeit. Denn er hat einen höheren Fettgehalt als Mehl. Welcher Kakao und welche Schokolade sich am besten für deinen Kuchen eignen?
- Nur echter Backkakao. Gesüßtes Pulver für Kakaogetränke haben in deinem Kuchen nichts verloren.
- Zartbitterschokolade. Greif am besten zur 50 oder 70 prozentigen Sorte.
Für den Feinschliff sorgen noch grob gehackte Schokoladenstücke oder Schokodrops – mehr Schoko geht nicht! Lust auf ein Stückchen? dann hüpf mal zu diesem Bananenkuchen mit Schokolade rüber.
Bananenkuchen für alle!
Das klassische Rezept für das Bananenbrot lässt sich für glutenempfindliche Esser, Zuckergegener oder Veganer auch ganz simpel anpassen. Mehl, Butter und Zucker ersetzt du so:
- Bananenkuchen ohne Zucker: Statt extra Zucker verwendest du Trockenfrüchte wie Datteln oder Aprikosen. Sie versorgen den Teig mit genügend Süße - es wird niemand merken, dass dein Bananenkuchen ohne Zucker zubereitet ist.
- veganer Bananenkuchen: Tausche klassische Butter gegen Pflanzenöl oder -fett. Raps- und Kokosöl oder Pflanzenmargarine eignen sich besonders gut. Für die nötige Bindung sorgen beispielsweise Chia- oder Leinsamen - schon ist dein Bananenkuchen vegan.
- glutenfreier Bananenkuchen: Hier stehen dir diverse Mehlsorten zur Auswahl. Von Buchweizen- und Mandelmehl über Teffmehl bis Hirsemehl - dein Bananenkuchen ist nicht wählerisch.
Auch ohne Unverträglichkeiten kannst du mit Mehl, Schokolade und weiteren Zutaten experimentieren. Ich mache manchmal mein Bananenbrot mit Kokosmehl. Das verleiht ihm eine exotische Note.
Ist Bananenkuchen gesund?
Was könnte es Besseres geben, als einen saftig-süßen Kuchen? Natürlich Bananenkuchen! Er ist nicht nur gesund, sondern macht auch noch glücklich. Grund dafür sind besondere Inhaltsstoffe der Banane. Die sogenannten Neurotransmitter wirken stimmungsaufhellend – ähnlich wie ein Stück Schokolade. Wertvolle Kohlenhydrate und viele Ballaststoffe machen die krumme Frucht außerdem zum Energielieferanten. Und deinen Kuchen auch. Aber Vorsicht: Zucker, Schokolade, Weizenmehl und Co. treiben den Kaloriengehalt deines Bananenbrots hoch. 100 g bringen bereits über 300 kcal auf die Waage. Denn es ist reich an Fett und Kohlenhydraten. Lass hin und wieder den zusätzlichen Zucker weg und ersetzte Weizen- durch Vollkornmehl – schon sieht die Bilanz anders aus.
Haltbarkeit und Aufbewahrung von Bananenkuchen
Dein Kuchen mit Banane bleibt extrem lange frisch und saftig. Man kann ihn daher problemlos auch am Vorabend backen. In Frischhaltefolie gewickelt oder in einer Plastikdose verpackt, hält er bei mir im Kühlschrank sogar beinahe eine Woche. Falls er doch mal etwas trocken wird, toaste ich mir die Scheiben gerne auf. Mit etwas Butter beschmiert und einer Tasse heißem Tee hat man so ein schnelles Frühstück für unter der Woche. Sogar French Toasts lassen sich aus älterem Bananenbrot hervorragend zubereiten.
Falls du dir Vorräte anlegen möchtest: Nicht nur reife Bananen, sondern auch der bereits gebackene Kuchen lassen sich ohne Qualitätseinbußen bis zu einem halben Jahr lang einfrieren. Wenn du es vor dem Einfrieren in Scheiben schneidest, dann kannst du bei Bedarf einfach die gewünschte Menge auftauen oder auftoasten.