Bisher habe ich mich selten der Kunst des Backens für Allergiker gewidmet. Zum Glück leide ich unter keiner Lebensmittelunverträglichkeit, aber im Familien- und Freundeskreis wird man ja doch hin und wieder Gastgeber einer lebensmittelempfindlichen Person. Die meisten bringen sogar selbst ihr eigenes Essen mit, aber ich empfinde es als ein Ding der Selbstverständlichkeit, etwas zu kochen bzw. zu backen, das von allen gegessen werden kann oder zumindest eine Alternative vorzubereiten. Es ist doch immer Gold wert, wenn man allen Gästen eine Freude beschert und nicht manche außen vor bleiben müssen.
Gerade bei diesem Nusskuchen wird niemand merken, dass normales Mehl durch Maismehl, Maisstärke und gemahlene Nüsse ersetzt wurde. Alternativ kannst du auch Buchweizenmehl verwenden, wie hier bei unserer Buchweizentorte. Denn das bringt von Natur aus einen nussigen Geschmack mit. Oder aber du lässt Maismehl und Stärke ganz weg wie in unserem Low Carb Nusskuchen. Hier versteckt sich lediglich noch etwas Kakao im Teig. Sobald man aber ein Stück vom glutenfreien Kuchen gekostet hat, verbreitet sich im Mund ein kleines Aromenspektakel. Die sanfte Haselnussnote, die auf der Zunge wie cremiges Haselnussmus zerfließt, trifft auf einen Hauch Rose. Das schenkt auch jedem normalen Nusskuchen eine oppulente, vollmundige Note, macht ihn aber nicht unangenehm blumig. Das Ganze ist nur eine Frage der Dosierung: Beginnt lieber erst mit 2 Tropfen und probiert dann den Teig, ob Euch das Aroma schon genügt.