Ich muss gestehen, dass ich gar nicht mal so ein großer Fan von Kartoffelpuffer bin. Schande über mein Haupt. Und das als Rheinländerin, wo doch Rievkooche mit Apfelmus ein großes Ding sind. Der Mann hingegen liebt sie. Aber nur, wenn die Kartoffelpuffer vegan und ohne Ei zubereitet sind. Nicht, weil er auf tierische Produkte verzichtet, sondern weil er sie so von Oma Ilse kennt. Und die mischt noch eine besondere Zutat mit unter den Kartoffelteig. Ob mir jene Puffer dann wohl besser schmecken als die klassischen? Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Kartoffelpuffer vegan zubereiten mit Kichererbsenmehl
Ich also Oma angerufen und ihr das Rezept entlockt. Scheint auf den ersten Blick ähnlich wie das Original. Die Basis stimmt auf jeden Fall schon mal. Den Anfang machen die Kartoffeln. Klar – und zwar jede Menge davon. Idealerweise festkochende oder vorwiegend festkochende Knollen. Die haben nämlich ein festes Fruchtfleisch und behalten dadurch einen leichten Biss. Aus gleichem Grund verwende ich sie auch für mein veganes Kartoffelgratin. Wichtig für die Taler: Kartoffeln schälen, reiben und sehr gut (!) ausdrücken. Am besten mit einem Küchentuch. Je mehr Flüssigkeit ausgedrückt wird, desto knuspriger werden die Puffer später.
Weiter geht’s mit Zwiebel in geriebener Form. Salz, Pfeffer und dieser einen besonderen Zutat: Kichererbsenmehl. Nicht falsch verstehen, aber ich hätte nicht gedacht, dass Oma jenes „neumodische“ Mehl verwendet. Tut sie aber. Und zwar schon lange. Anfangs noch selbst gemahlen, heute fertig abgepackt. Das normale Haushaltsmehl geht natürlich auch. So oder so ersetzt es in den veganen Kartoffelpuffern das Ei. Der Vorteil vom Kichererbsenmehl? Es gibt den Reibekuchen noch einen nussigen Geschmack und bringt zusätzlich viel Eisen, Ballaststoffe und Proteine mit. Gar nicht so schlecht, seine Kartoffelpuffer vegan zuzubereiten.
Kartoffelteig erst in die Pfanne geben, wenn das Öl heiß ist
Apropos: Für den Teil mit dem Braten hat mir Oma Ilse noch genaue Anweisungen gegeben. Damit die Puffer auch schön knusprig aus der Pfanne kommen. Die da wären?
- Reichlich Öl verwenden. Ist natürlich nix für Kalorienzähler, aber dadurch backen die Taler nicht so schnell an und werden knuspriger.
- Kartoffelteig erst in die Pfanne geben, wenn das Öl heiß ist. Ansonsten wird’s matschig. Dafür verlasse ich mich voll und ganz auf meinen PerfectFry Bratsensor von Bosch. Er reguliert für mich ganz automatisch die Temperatur in der Pfanne, sodass ich die Puffer bei optimaler Hitze ausbacken kann.
- Immer nur 2-3 Puffer auf einmal ausbacken, damit das Öl nicht zu schnell auskühlt und sie sich nicht berühren.
Entweder ist das Öl zu kalt oder zu heiß – anfangs hatte ich wirklich Schwierigkeiten die richtige Brattemperatur zu finden. Mit dem PerfectFry Bratsensor von Bosch hat sich das aber erledigt. Der Clou? Er reguliert die Temperatur am Pfannenboden automatisch. Einfach Stufe 5 auswählen und die Puffer 2,5-3,5 Minuten bei optimaler Hitze ausbacken.